Heideck
Der nächste Scheck liegt schon bereit

Heidecker Kirchenförderverein zieht zufriedene Jahresbilanz - 11000 Euro seit Gründung erwirtschaftet

15.05.2018 | Stand 23.09.2023, 3:14 Uhr
Die Außensanierung der Heidecker Stadtpfarrkirche mit der Instandsetzung des Haupteingangs soll bis zur Mitte des Jahres abgeschlossen sein. −Foto: Foto: Peschke

Heideck (HK) Eine positive Bilanz über die Aktivitäten des Kirchenfördervereins hat der Vorsitzende Timo Sorgatz in der Jahresversammlung gezogen.

Stadtpfarrer Josef Schierl machte in seinem Grußwort seine Freude deutlich, dass es den Kirchenförderverein gibt. Dieser habe seit seiner Gründung im Jahr 2015 großartige Arbeit geleistet und kräftig mitgeholfen, dass das Projekt Kirchensanierung auf einem guten Weg ist. Schierl wies darauf hin, dass die Außensanierung der Stadtpfarrkirche mit der Sanierung des Haupteingangs bis zur Mitte des Jahres abgeschlossen sein wird. Danach stehe die Innensanierung mit geschätzten Kosten von rund 900000 Euro an. Hier gehe es um die Sanierung der Heizung, Kirchenbänke, Altäre und Kunstgegenstände.

Heidecks stellvertretender Bürgermeister Dieter Knedlik bedankte sich bei allen Mitgliedern des Kirchenfördervereins für die Aktionen, die schon erhebliche Fördermittel für die Kirchensanierung erwirtschaftet hätten. Er wünschte dem Kirchenförderverein weiterhin gute Ideen um die Sanierung weiter unterstützen zu können.

Vorsitzender Timo Sorgatz bat alle Anwesenden, für eine Mitgliedschaft im Kirchenförderverein zu werben. Derzeit zähle der Verein lediglich 53 Mitglieder. Bei rund 2200 Katholiken in der Stadt sollte es möglich sein, mehr Mitglieder für die Vereinsarbeit zu gewinnen. Allein mit den Mitgliedsbeiträgen könne der Verein die Kirchensanierung schon gut unterstützen. Mit den bisherigen Zuwendungen des Kirchenfördervereins sei es möglich geworden, die Tilgungslast des Vereins nahezu vollständig zu übernehmen.

Sorgatz berichtet anschließend über die Aktivitäten des Vereins im vergangenen Jahr. Er erinnerte an den Kuchenverkauf jeweils am zweiten Sonntag im Monat, an das Künstlercafe beim Heimatfest, die Radtouren oder die Erlöse aus dem Verkauf der Rehsalami beim Weihnachtsmarkt. Die Haupteinnahmequelle des Vereins seien jedoch die Altkleidersammlungen, mit denen der Verein einen beachtlichen Betrag erwirtschaften konnte. Einen besonderen Dank richtete Sorgatz an Hildegard Höfner, in deren Scheune wieder viele Tonnen Altkleider zwischengelagert werden könnten.

Kassenverwalterin Rita Höfler erstattete den Mitgliedern einen positiven Kassenbericht für das Jahr 2017. Sie erläuterte alle erzielten Einnahmen in Höhe von insgesamt 7289,20 Euro. Dem stehen Ausgaben in Höhe von 6323,75 Euro gegenüber. Die wesentliche Ausgaben waren zwei Überweisungen an die katholische Kirchenstiftung Heideck für die Kirchensanierung: anlässlich des Pfarrfest mit 3000 Euro und zum Pfarrfamilienabend mit 2500 Euro. Seit der Vereinsgründung wurde die katholische Kirchenstiftung mit Zuwendungen in Höhe von 11000 Euro bedacht. Beim Pfarrfest im Juni soll laut Vorstandsbeschluss ein weiterer Förderbetrag in Höhe von 4000 Euro übergeben werden.

Kirchenpfleger Ludwig Roith informierte in seinem Bericht über den Stand der derzeit noch laufenden Außensanierung am Vorbau des Haupteingangs der Stadtpfarrkirche, die im Juni abgeschlossen sein wird. Erfreulich sei, dass die geschätzten Gesamtkosten in Höhe von 480000 Euro für die Außensanierung eingehalten werden können. Roith zeigte sich auch erfreut darüber, dass jetzt das Kirchendach und die Statik vollkommen in Ordnung sind.

Bei der Innensanierung gehe es auch um die Entscheidung der künftigen Kirchenheizung. Roith nannte die möglichen Alternativen und erwähnte, dass der Einbau einer Wandheizung auch im laufenden Betrieb relativ kostengünstig wäre. Für eine Entscheidung wäre es notwendig, sich bei einer Besichtigung solcher Kirchenheizungen zu informieren. Zur Innensanierung stellte er weiter fest, dass die Sitzpolsterung erneuert werden muss. Ebenso gehe es um die Beleuchtung und die Verbesserung der Beschallung, die eine Unterstützung für Hörgeräteträger ermöglicht. Außerdem müssen die Holzpodeste für die Kirchenbänke erneuert werden und Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen ergriffen werden.

Noch offen sei die künftige Energieversorgung für die kirchlichen Liegenschaften (Stadtpfarrkirche, Pfarrhaus, Benefiziaten-Haus und Haus St. Benedikt). Hier seien Gespräche mit der Stadt Heideck aufgenommen worden. Ludwig Roith informierte auch über den Umbau des Hauses St. Benedikt mit Renovierung, Erweiterung der Bücherei und Aufzug-Einbau mit kalkulierten Gesamtkosten von rund 1,4 Millionen Euro. Die Finanzierung dieses Projekts sei sichergestellt durch Zuschüsse aus der Städtebauförderung sowie durch Zuschüsse der Diözese Eichstätt. Angesichts dieser Aufgaben stellte der Kirchenvereinsvorsitzende Timo Sorgatz abschließend fest, dass der Kirchenförderverein nicht müde werde, Geld für die Kirchensanierung zu sammeln. Jede helfende Hand und Idee sei herzlich willkommen.

Maximilian Peschke