Roth/Hilpoltstein (HK) Zu einer Demonstration unter dem Motto "Wir haben es satt!
" ruft ein Aktionsbündnis aus ÖDP, Bündnis 90/Die Grünen und Bund Naturschutz am Samstag, 26. Januar , ab 11 Uhr in Passau auf.
Die Teilnehmer verurteilen die industrielle Landwirtschaft und unterstützen kleine bäuerliche Betriebe. Die Grünen im Kreisverband Roth kritisieren, dass ein Großteil der 60 Milliarden Euro des Agrarhaushalts der EU als direkte Subvention an große industrielle Agrarkonzerne flössen. Diese Subventionen trieben die Exportorientierung bei der Lebensmittelerzeugung, die Umweltzerstörung sowie das Höfe- und Artensterben voran.
Deshalb fordern die Grünen: "Das Geld muss in die bäuerliche Landwirtschaft investiert werden und ökologisch-nachhaltige Leistungen honorieren. Dafür muss sich die Bundesregierung in Brüssel stark machen. Es geht um nichts weniger als unsere Lebensgrundlagen, und der Druck von der Straße zählt. " Um ein lautstarkes Signal zu setzen, sollten alle Demonstrationsteilnehmer unbedingt Topf und Löffel mitbringen, um Lärm zu machen, erklären die Veranstalter.
Für eine Landwirtschaft, die gutes Essen ohne Gift, Gentechnik und Tierquälerei produziert, für eine Landwirtschaft, die schonend und enkeltauglich mit Böden und Wasser umgeht - dafür findet schon seit 2011 alljährlich in Berlin zur Grünen Woche eine Großdemonstration statt. Dieses Jahr wieder am heutigen Samstag. Und weniger weit weg gibt es den niederbayerischen Demoableger "Wir haben es satt! " in Passau. Die Demonstration startet um 11 Uhr am dortigen Klostergarten. Für Fahrgemeinschaften treffen sich die Teilnehmer um 7.30 Uhr am Kaufland-Parkplatz in Wendelstein. Anmeldungen nimmt Organisator Harald Rödl, Telefon (0163) 4228464, entgegen.
