Roth
Das Beste von Herbert und Schnipsi

Künstlerpaar präsentiert auf der Bühne der Rother Kultufabrik seine Sketche aus 35 Jahren Ehe

13.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:15 Uhr
Immer gut für einen lustigen Rollentausch: Herbert und Schnipsi bringen ihr Publikum zum Lachen. −Foto: Tschapka

Roth (tis) Eine Auswahl der lustigsten Sketche aus ihrer 35-jährigen Bühnenerfahrung haben Hanns Meilhamer und seine Ehefrau Claudia Schlenger-Meilhamer, besser bekannt unter dem Namen "Herbert und Schnipsi", am Sonntagabend in der Kulturfabrik Roth präsentiert.

Natürlich konnten die beiden angesichts ihrer langen gemeinsamen Zeit aus dem Vollen schöpfen, und einige ihre spaßigen Einlagen sollen nach eigenen Angaben durchaus autobiographisch sein.

So fand der verregnete Urlaub in Schweden, bei dem sich Herbert als erfolgloser Angler versucht, tatsächlich so oder so ähnlich statt, denn von ihrem ersten gemeinsamen Honorar kauften sich die beiden einen VW-Bus und gingen damit auf große Reise. Irgendwann bekamen sie dabei einen Sohn. "Daran ist die Schnipsi Schuld. Denn wie ich noch alleine unterwegs war, habe ich nie einen Sohn bekommen" erklärt Herbert.

Mittlerweile steht das Ehepaar Meilhamer sogar mit seinem 1987 geborenen Sohn Simon auf der Bühne. In Roth allerdings waren sie nur zu zweit, als sie ein wahres Gagfeuerwerk auf ihr Publikum regnen ließen. Dies durfte sogar die Bügelwäsche des Ehepaars zusammenlegen, "weil in unserem Künstlerhaushalt kommen wir halt nie dazu", versicherte Schnipsi.

Außerdem sangen sie im Duett Lieder mit so schönen Namen wie "Das Lied ist schlecht (?ist nicht von Goethe oder Brecht)", und vertonten - durchaus originell - eine alte Meldung aus der Bildzeitung über eine Ufo-Sichtung, bei der "grün leuchtende Kugeln" sieben Passagierflugzeuge verfolgt haben sollen.

Dazu griff Herbert zur Gitarre, während seine Partnerin ihrer Trompete schaurig-schöne Töne entlockte. Es war ein vergnüglicher Abend für alle, die sich noch an die gute alte Zeit erinnern, als Sketchparaden im Fernsehen populär waren und Comedians noch Komiker genannt wurden.