Roth (jom) Auch nach der Obduktion der Leiche, die am Mittwoch in Roth gefunden wurde, wissen die Ermittler noch nichts über die Identität des Mannes. Klar ist dagegen nach der rechtsmedizinischen Untersuchung am Donnerstag die Todesursache.
Von "schwersten Misshandlungen und stumpfer Gewalteinwirkung" ist laut Polizeisprecher Michael Konrad im Obduktionsbericht die Rede. Der Mann, der von einer Spaziergängerin in einer Böschung in der Nähe der Rednitz gefunden worden war, habe keine Stich- oder Schussverletzungen erlitten, sondern sei erschlagen worden.
Da über den Getöteten aber weiterhin nur das geschätzte Alter von 50 bis 60 Jahren bekannt ist, hat die extra eingerichtete Ermittlungskommission "Rednitz" am Freitagvormittag die Suchmaßnahmen rund um den Fundort in der Nähe des Rother Westrings fortgesetzt. Ein rund 30 Mann starker Zug der Bereitschaftspolizei durchkämmte mit sogenannten Stöberstöcken das Gestrüpp. Die Ermittler hofften, unter dem Laub noch auf neue Spuren zu stoßen. Außerdem versuchte die Polizei mit Suchhunden herauszufinden, auf welchem Weg der am Donnerstag als Beweismittel präsentierte leere Koffer an den Fundort der Leiche kam.
Beim Kriminaldauerdienst Mittelfranken gingen in den vergangenen Tagen rund 20 Hinweise aus der Bevölkerung an. Allerdings war nach Aussage des Polizeisprechers "keine heiße Spur dabei". Jedem Hinweis werde allerdings nachgegangen. Die Ermittlungskommission "Rednitz" sei deshalb auch über das Wochenende im Einsatz. Um die Identität des Mannes herauszufinden, sei jetzt laut Konrad "gute, alte Ermittlerarbeit" gefragt. Es würden Vermisstenlisten durchsucht und Wohnheime überprüft, ob ein Bewohner vermisst wird. Weitere Hinweise werden rund um die Uhr unter der Telefonnummer (0911) 2112-3333 angenommen.
