Freystadt
Neuer Mittelpunkt für die Gemeinde

Bischof Gregor Maria Hanke weiht Altar in der sanierten Stadtpfarrkirche - Buch über Sankt Peter und Paul aufgelegt

11.12.2018 | Stand 02.12.2020, 15:03 Uhr
Liturgie mit Bischof Gregor Maria Hanke und dem Freystädter Stadtpfarrer Pater Amadeus Buchtzik am geweihten Altar. −Foto: haz

Freystadt (haz) In einem feierlichen, gut zweistündigen Gottesdienst ist der neue Volksaltar geweiht und die sanierte Stadtpfarrkirche Sankt Peter und Paul durch den Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke im Beisein vieler Gläubiger gesegnet worden.

Für die musikalische Umrahmung der Festmesse sorgte der Kirchenchor Freystadt unter der Leitung von Margit Theile, unterstützt von Kilian und Korbinian Klien aus Sengenthal mit ihren Geigen sowie Florian Braun an der Orgel.

Beim feierlichen Einzug wurde der Bischof geleitet vom Freystädter Stadtpfarrer Pater Amadeus Buchtzik, Kaplan Pater Bartimäus und weiteren Mitbrüdern vom Freystädter Franziskanerkloster, den Ministranten und den Fahnenabordnungen der Freystädter Vereine.

In seiner Begrüßung erinnerte Stadtpfarrer Pater Amadeus Buchtzik, vor sechs Jahren schon habe Bischof Hanke bei einem Arbeitsbesuch angeregt, den Altarraum der Pfarrkirche neu zu gestalten. Das habe sich aber als schwieriger erwiesen als zunächst erwartet. Im Zuge der vorangegangenen Generalsanierung der Pfarrkirche habe man jetzt auch einen neuen Volksaltar, den der Eichstätter Künstler Rudolf Ackermann entworfen hat, aufgestellt. Insgesamt 950000 Euro seien investiert worden, wozu vom Bistum ein Zuschuss von 610 000 Euro geflossen sei, für den er sich bedankte.

In seiner Predigt verglich der Bischof den Altar mit einem Festtagstisch, der besonders hervorgehoben sein soll. "Dank der Kreativität des Künstlers Rudolf Ackermann hat der Altar eine herausragende Gestaltung erhalten", lobte der Bischof.

Der Altar stehe für Christus, sei Mittelpunkt unserer Gemeinde. Am Altar spreche Christus zu den Gläubigen, stellvertretend leihe ihm der Pfarrer seine Person, erklärte Hanke. Christus sei gegenwärtig in der Gemeinde, braucht aber ein Instrument, mit dem er sich hör- und sehbar machen könne, "und das sind wir". In der Eucharistiefeier ist das Leben Jesu Zentrum, werde mit Zeichen und Worten gegenwärtig im Gottesdienst, so Hanke.

Bevor er anschließend den Altar eingesegnet hat, wurden Reliquien der Heiligen Anna Schäffer und Deocar von Herrieden, die in einer kleinen Silberdose eingelegt waren, auf Geheiß des Bischofs von Planer Stefan Lerzer und Künstler Ackermann in einer dafür vorgesehenen Öffnung eingemauert. Bei der Konsekration selbst besprengte der Bischof den Altar mit Weihwasser, salbte die Oberfläche mit Chrisam und entzündete darauf fünf kleine Feuerstellen aus Weihrauch zum Andenken an die fünf Wundmale Jesu, bevor das liturgische Geschehen fortgesetzt worden ist.

In einem Grußwort sagte der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Peter Bartsch am Ende der Feier, es sei ein Tag der Freude und der Hoffnung, dass wieder viel Leben in die alte, neue Pfarrkirche einziehe. Er verwies auf das Buch "Stadtpfarrkirche St. Peter und Paul", das zu diesem Fest aufgelegt worden ist. In 50 Seiten werde die Geschichte der Kirche und der Pfarrei in Wort und Bild dargestellt. Es ist zum Preis von zehn Euro im Pfarrbüro und an den zwei kommenden Sonntagen bei den Gottesdiensten erhältlich.

Pfarrer Tobias Schäfer aus Sulzkirchen hatte ebenfalls ein Grußwort gesandt, gratuliert und zum Ausdruck gebracht, dass er sich freue auf viele weitere, ökumenische Aktivitäten.