Allersberg
Analyse nach ICE-Anschlag dauert an

02.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:20 Uhr

Allersberg (cyb) Nach der groß angelegten Suchaktion an der ICE-Strecke in Höhe des Allersberger Bahnhofs dauern die Untersuchungen an.

150 Polizisten haben am Mittwoch einen rund 4,5 Kilometer langen Teil der Strecke Meter für Meter durchkämmt. Ziel war es, Hinweise zu sammeln, mit deren Hilfe der Anschlag auf den ICE 821 von Dortmund nach München, bei dem der Zugführer gegen 23.15 ein verdächtiges Geräusch und später eine beschädigte Frontscheibe bemerkte, zu klären.

"Wie man es sich entlang einer Zugstrecke vorstellen kann, haben wir unendlich viel Zeug gefunden", sagt Fabian Puchelt, Pressesprecher des Landeskriminalamts in München. Trotzdem sind nach einer ersten Sichtung interessante Fundstücke dabei. "Wir haben einige Holz- und Eisenteile gefunden, die dem Tathergang zugeordnet werden könnten", sagt Puchelt. "Derzeit werden die Teile bei uns im Kriminaltechnischen Institut genau analysiert. " Um welche Teile es sich handelt, will Puchelt allerdings noch nicht sagen, da es sich "hier um Täterwissen handelt".

Gleichzeitig laufen immer noch die Untersuchungen am Triebwagen des ICE. "Die Gutachter und Ingenieure des Eisenbahnbundesamt arbeiten noch daran", so Puchelt. "Ein abschließendes Ergebnis liegt uns allerdings noch nicht vor.

Weitere Ergebnisse erwartet Puchelt im Laufe der kommenden Woche.