Heideck
80 Zentimeter unter Wasser

Heidecker Feuerwehr pumpt vollgelaufene Garage leer - 163 Einsätze im Landkreis am Montagabend

12.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:15 Uhr
Drei Stunden lang beschäftigt sind die Einsatzkräfte der Heidecker Feuerwehr am Montagabend damit, diese Garage in der Bahnhofstraße leerzupumpen. −Foto: Feuerwehr Heideck

Hilpoltstein/Heideck (HK) Das heftige Gewitter am Montagabend hat viele Keller im südlichen Landkreis Roth unter Wasser gesetzt und zahlreiche Straßen überflutet. Insgesamt 163 Einsätze zählte die Integrierte Leitstelle Mittelfranken-Süd. Die meiste Arbeit hatte dabei die Freiwillige Feuerwehr Heideck, die unter anderem eine vollgelaufene Garage auspumpte.

Rund 80 Zentimeter hoch stand das Wasser in einer Tiefgarage in der Heidecker Bahnhofstraße. Drei Stunden lang waren die Einsatzkräfte der Heidecker Feuerwehr damit beschäftigt, die als Werkstatt genutzte Garage leerzupumpen. Laut Kommantant Christian Schneider standen zwei abgemeldete Autos, mehrere Motorräder und ein Stapler zum Zeitpunkt des Unwetters in der Garage.

Mit insgesamt 27 Mann war die Feuerwehr am Montagabend in Heideck unterwegs, um die Einsätze nach Kräften abzuarbeiten. Ausgepumpt wurden nicht nur die Tiefgarage, sondern auch einige Keller. Neben der Heidecker Bahnhofstraße waren auch Straßen in Kippenwang, Aberzhausen und Selingstadt überflutet.

Einiges zu tun hatte auch die Hilpoltsteiner Feuerwehr, die mit 25 Einsatzkräften damit beschäftigt war, einen Keller in Weinsfeld, zwei Keller in Meckenhausen und vier Keller im Stadtgebiet auszupumpen. Laut Kommandant Jürgen Flierl standen alle jeweils fünf bis zehn Zentimeter unter Wasser. Kein Wunder angesichts des kräftigen Niederschlags: In Oberrödel fielen laut Flierl am Montagabend rund 57 Liter auf den Quadratmeter Boden.

Für den ganzen Landkreis Roth zählte die Integrierte Leitstelle Mittelfranken-Süd (ILS) am Montagabend 163 Einsätze. Zum Vergleich: Das Gewitter am Samstag hatte nur 55 Einsätze im Landkreis zur Folge. "Insgesamt gesehen sind wir aber auch am Montagabend noch glimpflich davongekommen", sagte gestern Stefan Streher von der ILS. "Wenn man jetzt im Radio hört, dass es in Furth in Wald sogar faustgroße Hagelkörner gegeben hat, haben wir wirklich Glück gehabt."