Hilpoltstein
Lebkuchenautomat spuckt jetzt Toilettenpapier aus

20.03.2020 | Stand 02.12.2020, 11:42 Uhr

Hilpoltstein - An Ideen mangelte es Manu Farnbacher und Alf Götz nicht.

Mit ihrem Lebkuchen-Automaten in der Kleinen Schleckerei sorgten sie bundesweit für ein Novum und Aufsehen. Seit Dezember 2018 ist er in Schwabach aufgestellt, man konnte sich zur Weihnachtzeit mit Lebkuchen eindecken.

Die Corona-Krise und die jüngsten Hamsterkäufe in Geschäften und Supermärken und den damit verbundenen Ausverkäufen, auch von Toilettenpapier, brachten Manu Farnbacher auf die Idee, ihren Lebkuchenautomaten mit Toilettenpapierrollen teils auszustatten und zu bestücken. Um die kurzfristigen Engpass-Nöte zu lindern.

In Reihe 45 des Automaten sind regelmäßig zehn Rollen erhältlich, spezialverpackt, zum Preis von einem Euro die Rolle. Gäste der Schleckerei oder des Cafés hatten sich zuletzt genervt über Hamsterkäufe und fehlenden Toilettenpapier geäußert. "Da kam mir die Idee, ein paar Rollen im Lebkuchenautomaten anzubieten, falls das Toilettenpapier daheim ausgegangen ist oder die Regale in den Geschäften leer sind. Die Idee kam gut an, es hat sich schnell heumgesprochen. "

Die Schleckerei-Betreiberin weiter: "Dabei geht es nicht ums Geschäft, sondern es ist als Service in der Corona-Zeit für unsere Kunden oder Café-Besucher gedacht, falls es am Stillen Örtchen zu Engpässen kommt. " Zudem wurde der Lebuchenautomat auch mit Brot ausgerüstet, "damit halt in der Krise immer etwas da ist".

Die Toilettenrollen stammen im Übrigen nicht aus Hamsterkäufen, "sondern aus unseren Beständen des Cafés", wie Manu Farnbacher erzählt.

Foto/Text Matthias Hertlein