Neumarkt - Der Landkreis Neumarkt ist für den Impf-Marathon gegen das Coronavirus gerüstet.
Bis Mitte Dezember muss er - wie alle anderen Landkreise und kreisfreien Städte - ein Impfzentrum aus dem Boden stampfen. Die Entscheidung für den Standort ist bereits gefallen.
"Direkt an der Anschlussstelle Neumarkt der A3 haben wir im Gewerbepark Berg-Loderbach eine leerstehende Immobilie gefunden, die aktuell zum stationären Impfzentrum umfunktioniert wird", informiert Michael Gottschalk, Pressesprecher im Landratsamt, auf Anfrage unserer Zeitung. Es handle sich bei dem Gebäude um einen ehemaligen Schlecker-Markt, Besitzer ist die Baufirma Klebl. Mit dem großen Parkplatz davor sei das Objekt bestens geeignet.
"Wir sind auf jeden Fall zum Stichtag am 15. Dezember fertig", ist Gottschalk überzeugt. In drei Impfstraßen, in denen die Menschen in ihrem Auto sitzen bleiben können, sollen etwa 300 Impfungen pro Tag erfolgen. Ein 24-Stunden-Betrieb sei nicht vorgesehen, doch werde nicht nur an Wochentagen, sondern auch am Samstagen sowie an Sonn- und Feiertagen im Acht-Stunden-Betrieb geimpft. Drei Ärzte, vier Beschäftigte des medizinischen Personals und vier Verwaltungskräfte sollen im Impfzentrum Loderbach im Einsatz sein.
Organisieren soll diese groß angelegte Aktion ein ärztlicher Leiter im Schulterschluss mit dem Landratsamt. Wer das sein wird, stand am Dienstag noch nicht fest.
uke
