Allersberg
CSU fordert Änderung der Beschlüsse zum Industriegebiet

Mitglieder des Ortsverbands sprechen sich bei Diskussionsabend mehrheitlich für die Schaffung eines Gewerbegebietes aus

20.11.2019 | Stand 02.12.2020, 12:34 Uhr

Allersberg (HK) Die bevorstehende Kommunalwahl und das geplante Industriegebiet bei Altenfelden sind die Themen eines Diskussionsabends bei der Allersberger CSU gewesen.

Dem Ortsvorstand ging es dabei darum, speziell beim Thema Industriegebiet West I/II die Meinung der Mitglieder zu hören.

Ausgesprochen haben sich die CSU-Mitglieder laut Pressemitteilung letztlich für die Schaffung eines Gewerbegebietes anstatt eines Industriegebietes - zwar in der vom Markt erworbenen Größe, aber ohne die Ansiedlung eines großen Logistikbetriebs wie etwa einer Amazon-Niederlassung.

Zunächst erläuterte der CSU-Ortsvorsitzende Thomas Schönfeld die Ausgangslage. Es sei der Wunsch vieler, dass der Markt Allersberg die Neuansiedlungen von Firmen forcieren sollte. Für viele sei aber der Ankauf und die Ausweisung von über 30 Hektar Grund doch überraschend gekommen. Viele CSU-Mitglieder sähen laut Schönfeld die geplante Ansiedlung von hauptsächlich zwei großen auswärtigen Firmen als zu übereilt an. Immer wieder sei in der Marktgemeinde zu hören, dass man zwar wachsen wolle, aber mehr mit Firmen aus der Region und nicht durch Giganten wie etwa Amazon.

Bei der folgenden Mitgliederbefragung plädierte die überwiegende Mehrheit für ein Gewerbegebiet anstatt eines Industriegebietes und forderte eine Bebauung, bei der der Fokus auf der Höhe möglicher Gewerbesteuereinnahmen liegen sollte. In der Hauptsache gehe es darum, Kleinbetriebe und mittelgroße Betriebe anzusiedeln. Es habe sich in der Vergangenheit immer bewahrheitet, sich nicht von großen Unternehmen abhängig zu machen, so der Tenor der CSU-Mitglieder.

Immer wieder wurde in der Versammlung der Wunsch geäußert, dass in der Marktgemeinde über das Thema Industrie-/Gewerbegebiet unbedingt nochmals nachgedacht und die gefassten Beschlüsse geändert werden müssten. Deshalb wünscht man sich bei der CSU keine übereilten Abschlüsse, sondern den Dialog - auch mit der Bürgerinitiative, um ein gespaltenes Allersberg zu verhindern.