Kammerstein
Gigabit-Pilotförderung für Gemeinde Kammerstein

26.12.2018 | Stand 02.12.2020, 14:58 Uhr

Kammerstein (HK) "Bayern hat in Europa die Tür zum nächsten Schritt des staatlich geförderten Gigabitausbaus aufgestoßen - und die Gemeinde Kammerstein ist dabei.

Nach mehr als eineinhalb Jahren mit Prüfungen und Verhandlungen hat die Europäische Kommission den Antrag des Freistaats auf eine staatliche Gigabitförderung auch dort genehmigt, wo bereits schnelles Internet mit 30 Mbit/s verfügbar ist. Bayern ist hier Vorreiter in Europa: Mit sechs Pilotprojekten in Gewerbegebieten startet im Freistaat "Gigabit II". Die Gemeinde Kammerstein ist eine der Pilotgemeinden im Freistaat Bayern, sehr zur Freude von Bürgermeister Walter Schnell.

Schnelles Internet wird noch schneller - wir bringen somit noch mehr Glasfaseranschlüsse direkt bis in die Gebäude", freut sich Finanz- und Heimatminister Albert Füracker. Der Freistaat habe Ausdauer bewiesen: Die EU-Kommission habe jetzt europaweit erstmals eine Förderung in Gebieten ermöglicht, die bereits über einen Breitband-, aber nicht über einen Gigabitanschluss verfügen. Diese Entscheidung ist nicht nur ein großer Erfolg für die bayerische Breitbandförderung, sie hat Vorbildcharakter für ganz Deutschland und alle EU-Mitgliedsländer. "Ich freue mich, dass Bayern erneut Vorreiter ist", betont Füracker.

Bürgermeister Walter Schnell freut sich, dass die Hartnäckigkeit der Gemeinde Kammerstein belohnt wurde. "Eine ausreichende Breitbandversorgung ist der Standortfaktor der Zukunft", zeigte sich Bürgermeister Walter Schnell überzeugt. "Eine unzureichende Anbindung an das Internet führt zu Abwanderung und verhindert Neuansiedlung von Unternehmen. Ganze Geschäftsmodelle wie moderner Vertrieb und modernes Marketing sind inzwischen ohne stabile Breitbandanbindung undenkbar. Für Firmen, die überwiegend oder ausschließlich webbasiert arbeiten, ist eine schlechte Datenübertragungsrate Ausschlusskriterium für den Standort", so Schnell weiter. Hier sah die Gemeinde Kammerstein von Anfang an einen Handlungsbedarf für den Gewerbepark Barthelmesaurach, der aber auf Grund der vorhandenen Bandbreite von knapp über 30 Mbit/s im ersten Förderverfahren nicht mit Glasfaser bis ins Haus ausgebaut werden konnte. Bürgermeister Walter Schnell freut sich, dass dies nun möglich sein wird und zudem auch private Nutzer von der Pilotförderung profitieren können.