Greding
Fit für die Zukunft

Nach Abschluss des ersten Verfahrens zur Breitbandversorgung stehen weitere Schritte an - Übersicht im Internet

18.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:23 Uhr

Greding (luf) Lange hat es gedauert, doch ist - nachdem nun auch der Nachzügler Obermässing auf schnellere Übertragungsraten zurückgreifen kann - der Breitbandausbau im Gebiet der Großgemeinde Greding fertig.

Zumindest die erste Runde, die die Stadt noch 2015 in Auftrag gegeben hatte. In den größeren Orten stehen nun Raten von mindestens 30 Megabit pro Sekunde (MBit/s) zur Verfügung, oftmals sogar deutlich mehr. Insbesondere dort, wo in jüngerer Zeit Bauarbeiten nötig waren, wurde Glasfaser bis ins Haus verlegt, andernorts bis zu den Kabelverzweigern. Von der jeweiligen Variante hängt ab, mit welcher Geschwindigkeit der Einzelne im Internet surfen kann. Wie es im eigenen Heim aussieht, kann man jetzt unter der Adresse https://bitratenkarte. de/rh/greding erfahren. Ein Link auf der Homepage der Stadt verweist ebenfalls auf diese Übersicht.

Eingebaut sei auch eine Zeitleiste, die zu bestimmten Daten anzeige, wie weit fortgeschritten der Breitbandausbau in Greding war und in Zukunft sein wird, wie Roland Zeltner, Geschäftsführer der Breitbandberatung Bayern, in der Stadtratssitzung erklärte. Er stellte vor, was in der Kummune in Sachen Breitbandausbau bislang geschehen ist und was noch ansteht. Derzeit laufe ein zweites Förderverfahren, mit dem die kleineren Orte angeschlossen werden sollen, wiederum durch die Firma Inexio: Günzenhofen, Viehhausen, Hofberg, Rotheneichmühle, Wirtsmühle, Petermühle, Wildbad, Nasenhof, Ziegelhof, Birkhof, Bleimer Schloß sowie in Greding die Industriestraße, die Straße Zur Achmühle sowie Teile der Nürnberger und der Hausener Straße und Im Mühltal. Zeltner riet, den Vertrag mit Inexio möglichst schnell abzuschließen. Beim ersten Förderverfahren habe man gesehen, wie lange sich derlei Arbeiten verzögern können, wenn alle gleichzeitig Leitungen verlegen wollen: "Die Probleme hatten wir bayernweit. "

Mit dem zweiten Förderverfahren ist jedoch noch lange nicht Schluss, wie Bürgermeister Manfred Preischl (FW) ergänzte. Wer früher schon vom Anbieter Kabel Deutschland - mittlerweile von Vodafone übernommen - Kabelfernsehen hätte beziehen können, das sei vor allem das Stadtgebiet Greding, könne sich Bandbreiten von 160 bis 400 MBit/s liefern lassen, so Preischl. Gleichzeitig plane Vodafone eine Verbesserung des vorhandenen Netzes. Auch der größte Mitspieler in dieser Branche greife in den nächsten Monaten verstärkt ein: die Telekom. Sie werde in den nächsten Monaten den eigenen Ausbau im Stadtgebiet forcieren, so Preischl - auf eigene Kosten. Durch Einsatz der neuesten Vectoringtechnik werde es die Telekom schaffen, in bestimmten Straßen Bandbreiten bis zu 100 MBit/s anzubieten.