Roth
Der Vater mit dem Sohne

07.04.2019 | Stand 02.12.2020, 14:15 Uhr
  −Foto: Tobias Tschapka, Tschapka, Tobias, Roth

Roth (tis) Einmal mehr hat sich der Schwanensaal auf dem Rother Marktplatz als ein ausgesprochen atmosphärischer Veranstaltungsort erwiesen.

Nach Wally und Ami Warning am Dienstag war es nun an Zed Mitchell, den holzgetäfelten Ballroom musikalisch mit Leben zu füllen. Das gelang dem serbischen Ausnahmegitarristen ganz hervorragend, wenngleich er deutlich mehr Besucher verdient gehabt hätte. Zed brachte nicht nur sein neuestes Album "WOW" mit zu den Bluestagen, sondern hatte auch Sohn Ted dabei, der offensichtlich in die Fußstapfen seines Vaters tritt. Denn Papa Zed gilt als einer der besten Gitarristen Europas, dessen Finger so schnell über das Griffbrett flitzten, dass einem schon vom Zuschauen schwindelig wurde. Beim Sound seiner Gitarre ist Mitchell eher Minimalist. Kaum verzerrt, höchstens mit etwas Hall kamen seine Soli daher, die von einer überaus jazzigen Begleitung von Bass und Schlagzeug getragen wurden. Seit gut 50 Jahren ist Zed Mitchell im Musikbusiness unterwegs, aber zum alten Blueseisen zählt er noch lange nicht. Fotos: Tschapka