Nürnberg
Blogger gehen in die Luft

Von Nürnberg in die Welt: "The Holidayer" stellt neue Flugziele vom Albrecht-Dürer-Airport vor

23.10.2018 | Stand 02.12.2020, 15:24 Uhr
Haben für den Albrecht-Dürer-Flughafen schon Flugziele getestet und in ihrem Reiseblog "The Holidayer" davon berichtet: Alena, Julian, Professor Markus Kaiser, Adriaen und Eugen (von rechts) mit Flugbegleiterin in der Nürnberger Abflughalle. −Foto: Pelke

Nürnberg (npe) Blogger sind viel unterwegs. Haben die Kamera immer dabei. Und stellen fast alles ins Internet. Auch der Nürnberger Flughafen Albrecht Dürer greift auf Blogger zurück, um neue Flugziele aus der Noris in alle Welt vorzustellen. Studenten der Technischen Hochschule (TH) Nürnberg dürfen für den Airport unter der Überschrift "Ab Nürnberg in die Welt" in einem Reiseblog berichten.

"Ich habe auf einmal topmotivierte Studenten. Manche wollen den Kurs immer wieder belegen", freut sich Professor Markus Kaiser, der Praktischen Journalismus an der TH Nürnberg unterrichtet. Nun haben die Studenten ihren Reiseblog "The Holidayer" im Rahmen des "Digital Festivals" am Albrecht-Dürer-Airport in Nürnberg vorstellen dürfen.

Alena, Adriaen, Eugen und Julian haben es getan. In Zweier-Teams sind die Studenten in die Luft gegangen, um ab Nürnberg die Welt zu entdecken. Immer dabei im Reisegepäck: Notizblock und Fotokamera. "Wir waren in Faro an der Algarve", erzählen Julian Kündinger und Adriaen Keller. "Kaum waren wir ein paar Minuten zu Fuß in der Stadt unterwegs, haben wir schon überall Störche auf den Dächern entdeckt", erinnern sich die beiden Studenten an den Kurztrip zurück.

Für ihren Reisebericht haben die Studenten keine Vorgaben erhalten. "Die Studenten durften alles ausprobieren, egal ob Foto, Text oder Video", sagt Markus Kaiser. Von dieser Freiheit haben Adriaen und Julian reichlich Gebrauch gemacht. Das Faro-Team hat für den Reiseblog nicht nur zahlreiche Fotos von Sonnenuntergängen und Storchennestern gemacht.

Von Anfang bis Ende haben die Blogger auch die Videokamera mitlaufen lassen. Auf ihren Streifzügen haben Adriaen und Julian eine kleine Kirche entdeckt, deren Mauern aus den Skeletten von Mönchen errichten worden ist. Anschließend sind sie mit dem Schiff auf die "Wüsteninsel" geschippert.

Nur den Bahnhof haben die beiden irgendwie nicht gefunden. Sonst wären sie vermutlich einfach in den Zug gesprungen, um die atemberaubende Küstenlandschaft der Algarve in Augenschein nehmen zu können. Denn Faro selbst ist eine Lagunen- und keine Ferienstadt, die sich hinter den schützenden Ausläufern des Ria Formosa im Landesinneren hinter der ausgedehnten Lagunenlandschaft vor dem Meer versteckt. Deshalb auch die vielen Störche. Die meisten Algarve-Touristen dürften Faro selbst wahrscheinlich nur aufgrund des internationalen Flughafens kennen, der sich rund 15 Kilometer außerhalb der Lagunenstadt befindet.

Mitten ins pulsierende Herz unseres Nachbarlandes Polen sind dagegen Alena Schickler und Eugen Tschernov geflogen. Auf ihrem Trip nach Krakau haben sich die beiden ins Nachtleben der Studentenstadt gestürzt. Schnell haben Alena und Eugen in Krakau erkannt, dass Liebe tatsächlich "durch den Magen" geht. "Unsere Lieblingsbeschäftigung in Krakau war wirklich das Essen", erinnern sich die beiden an den Trip in die Weichselstadt für den Reiseblog The Holidayer zurück.

"Gleich am ersten Morgen haben wir uns verschiedene Süßwaren gegönnt, da wir möglichst viel ausprobieren wollten", schreiben die beiden Studenten in ihrem Blog-Beitrag. Für das eindeutige Fazit über Krakau brauchen Alena und Eugen nur zwei Worte: "Fliegt hin!? Krakau sei kompakt, aber nicht klein, aufregend, aber nicht hektisch, ruhig und doch voller Leben. Die facettenreiche Geschichte von Krakau mache das Flugziel "kontrastreich, bunt und ungewöhnlich", sagen Alena und Eugen unisono.

Am liebsten würden die Studenten wohl gleich morgen wieder mit dem Notizblock und der Kamera im Gepäck von Nürnberg in die Welt fliegen. Für den Kurs bei Kaiser soll es mittlerweile schon Wartelisten geben. "Dieser Reiseblog ist eine ganz tolle Sache", freut sich der Professor. Auch Flughafenchef Michael Hupe ist glücklich über die Kooperation mit der Nürnberger Hochschule. Über den modernen Reiseblog The Holidayer könnte der Albrecht-Dürer-Airport seine neuen Flugziele zeitgemäß vorstellen. Die Studenten haben von Budapest bis Warschau schon halb Europa für den Reiseblog getestet.