Hilpoltstein
Besuch aus El Salvador

Erika Torres berichtet beim Misereor Fastensonntag in Hilpoltstein über Projekte für Jugendliche

12.04.2019 | Stand 02.12.2020, 14:12 Uhr
Besuch aus El Salvador: Erika Torres (Mitte) von der Organisation Fundasal berichtet über ihre Arbeit. Pfarrer Franz-Josef Gerner (links) hört interessiert zu , Adelheid Werzmirzofsky übersetzt. −Foto: Regina Raithel

Hilpoltstein (HK) Als letzte Station ihrer Reise durch Deutschland hat die Sozialarbeiterin Erika Torres aus El Salvador von der Organisation Fundasal am Misereorsonntag die katholische Pfarrei Hilpoltstein besucht.

Bereits beim Pfarrgottesdienst in der Stadtpfarrkirche gab sie einen Einblick in die Arbeit von Fundasal. Sie wurde 1968 auf Initiative von Pater Antonio Fernandez Ibanez gegründet und setzt sich insbesondere für das Recht auf menschenwürdigen Wohnraum und die Stärkung des gemeinschaftlichen Zusammenlebens der Jugendlichen in El Salvador ein.

Beim Fastenessen im Hofmeierhaus ging Erika Torres detailliert auf die Arbeit der Misereor Partnerorganisation ein. El Salvador, der kleinste Staat in Zentralamerika, liegt in einem Erdbebengebiet. Aktive Vulkane, Überschwemmungen und Erdrutsche bedrohen das Land. El Salvador wird häufig als ein von Gewalt und von hoher Arbeitslosigkeit geprägtes Land beschrieben. Eine ganze Generation ist bereit, in die USA auszuwandern. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, will Fundasal Perspektiven schaffen.

Beeindruckend schilderte Torres, wie die Menschen trotz widriger Umstände ihr Schicksal in die eigene Hand nehmen. Projekte sind das Bauen oder die Häuserbauseminare, die von der Baugruppe gestaltet werden. Hier wird das Prinzip der Selbsthilfe angewandt: Die Teilnehmer lernen sich gegenseitig an. Dies fördert nicht nur den Wohnungsbau sondern vor allem den Zusammenhalt der Gemeinschaft.

Der Erlös des Fastenessens wurde Torres für die Fundasal Organisation übergeben. Die Hilpoltsteiner Ministranten unterstützen mit einer Spende.