Hilpoltstein (HK) Der Schutz von Amphibien, Reptilien und Insekten steht beim diesjährigen Jahresthema der LBV-Umweltstation am Rothsee im Vordergrund. Die natürlichen Lebensräume dieser Tiere würden durch intensive Landwirtschaft, Einsatz von Pestiziden und der zunehmenden Versiegelung durch Straßen und Wohngebiete von Menschen zerstört werden.
Beim Jahresthema der LBV-Umweltstation am Rothsee dreht sich alles um den Erhalt biologischer Vielfalt. Im Besonderen geht es um den Schutz von Amphibien, Reptilien und Insekten, da deren natürliche Lebensräume durch intensive Landwirtschaft, Einsatz von Pestiziden und der zunehmende Siedlungsdruck durch Straßen und Wohngebiete abhandengekommen, verschwunden und von uns Menschen zerstört wurden.
Amphibien und Reptilien haben die unterschiedlichsten Lebensraumansprüche und dementsprechend hoch ist die Vielfalt an Biotopen, die sie bewohnen. Reptilien leben die meiste Zeit an Land in trockenen Lebensräumen, zum Beispiel im Sand, der weite Teile Frankens prägt. Amphibien bevorzugen hingegen feuchte Lebensräume wie unterschiedliche Gewässertypen, aber auch strukturierte Laub- und Mischwälder mit einer gewissen Bodenfeuchte.
Für das vom Umweltministerium geförderte Jahresthema 2019 soll es deshalb "auf zu neuen Ufern" gehen. Hier möchte die Umweltstation ihrer Verantwortung für den Erhalt der biologischen Vielfalt nachkommen und Menschen aller Altersgruppen und Gesellschaftsschichten im Sinne einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) ansprechen. Durch gemeinsame Aktionen kommen Menschen ins Gespräch, werden in ihren Werten und Handlungsfähigkeiten gefördert und für die Beteiligung an der Mitgestaltung unserer Umwelt aktiviert, etwa durch eine naturnahe Garten-oder Balkongestaltung mit wenig Kostenaufwand.
Dieses Jahr möchte das Team der Umweltstation möglichst viele Interessierte auf wichtige Themen im Artenschutz aufmerksam machen und für die aktive Beteiligung am Schutz der Amphibien-, Reptilien- und Insektenwelt sensibilisieren. Für die kommende Saison hat sich das Rothseeteam deshalb einiges einfallen lassen. Die Wochenend-, Ferien- und Abendveranstaltungen sind so gestaltet, dass möglichst viele Menschen angesprochen und sensibilisiert werden.
Natürlich wird es an der Umweltstation wieder ein abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt geben. Familien mit Kindern ab sechs Jahren können in einem gemeinsamen Kochkurs lernen, wie man ohne Fleisch eine schmackhafte Mahlzeit zubereiten kann. Bei einem Holzworkshop für Kinder darf zusammen mit einem Experten geschnitzt und gestaltet werden, was das Zeug hält.
Erwachsene kommen ebenfalls nicht zu kurz, für sie gibt es einen Holzschnitzkurs mit professioneller Anleitung oder eine Vorführung des Filmes "More than honey". Bei Aktionen wie dem Kooperationsfest sind alle Menschen mit und ohne Behinderung willkommen, sich gemeinsam zum Thema NachtWelten zu informieren. Außerdem lädt in diesem Jahr das Team der Umweltstation monatlich an einem Sonntagnachmittag (Februar bis Dezember) zur "Konferenz der Tiere" ein. Hierbei wird jeden Monat ein unterschiedliches Tier beleuchtet, das zu Wort kommen soll; erstmalig bereits am Sonntag, 24. Februar, ab 14 Uhr.
Da bei einigen Programmen die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bittet das Team um baldige Anmeldung. Ausführliche Informationen zu weiteren Veranstaltungen - beispielsweise einer Vogelstimmenexkursion und dem kunterbunten Abschlussfest - finden sich auf der Homepage www.rothsee.lbv. de. Auch Menschen mit Handicap sind zu den Veranstaltungen eingeladen. Darüber hinaus gibt es zwei regelmäßig stattfindende Abendgruppen für Erwachsene mit Handicap, die sich in diesem Jahr ebenfalls mit der Welt und dem Erhalt von Amphibien, Reptilien und Insekten beschäftigen.
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen der LBV-Umweltstation Rothsee und die Möglichkeit zur Anmeldung unter Telefon (09174) 9773773 oder per E-Mail: umweltstation-rothsee@lbv.de.
