Allersberg (HK) Bei den derzeitigen Temperaturen denkt kaum einer an einen Besuch im Freibad. Aber der Samstag, 10. Mai, kommt: Dann öffnet das Bad seine Pforten. Allerdings kostet der Besuch dann mehr. Der Allersberger Marktrat hat in seiner Sitzung am Montag eine deutliche Preiserhöhung beschlossen.
Drei Euro kostet künftig eine Karte für Erwachsene. Bisher waren es nur 2,50 Euro. Kinder zahlen künftig zwei Euro (bisher 1,50 Euro). Für einen kurzen abendlichen Besuch im Freibad müssen Erwachsene künftig 2 Euro (bisher 1,50) und Kinder 1,50 Euro entrichten. Neu eingeführt wird eine Zehnerkarte, die die bisherige Dutzendkarte ablöst. Sie kostet für Erwachsene 28 und für Kinder 18 Euro.
Bei den Dauerkarten wird der Preis auf 75 Euro für Erwachsene (bisher 60) und bei den Kindern auf 40 (bisher 35) Euro klettern. Dabei winkt den Dauerkarteninhabern eine Art „Frühbucherrabatt“: Wer vor dem 10. Mai eine Karte kauft, zahlt noch den alten Preis. Die Familienkarte kostet künftig 120 Euro (bisher 95 Euro).
Völlig entfallen wird der sogenannte Wochenend-, Sonn- und Feiertagstarif. Das bedeutet, dass künftig an Samstagen, Sonn- und Feiertagen der gleiche Eintrittspreis gilt wie an den Wochentagen.
Bürgermeister Bernhard Böckeler erinnerte, dass die Gebühren damit zum ersten Mal nach zehn Jahren wieder steigen. Rund 13 000 Euro Mehreinnahmen sollen sie dem Markt bringen – zumindest wenn die Zahl der Besucher zum Vorjahr gleich bleibt.
Und die Mehreinnahmen seien dringend nötig, denn nach dem Haushaltplan des Vorjahrs steht das Freibad mit mehr als 224 000 Euro im Minus. Den Einnahmen in Höhe von 111 700 Euro standen 2013 Ausgaben von 336 300 Euro entgegen. Umstritten war die Erhöhung im Marktgemeinderat deshalb nicht, sie wurde vielmehr einstimmig beschlossen. Die Mehreinnahmen seien ein Tropfen auf den heißen Stein und die Technik sei veraltet, betonte der stellvertretende Bürgermeister Eduard Riehl (SPD).
Einige Anmerkungen gab es trotzdem: Bereits in der Bürgerfragestunde regte Josef Buchner an, sich Gedanken zu machen, das Freibad attraktiver zu gestalten. Auch ohne größere Kosten sei so etwas möglich, sagte er. Er wünscht sich beispielsweise eine Wassergymnastik und dass einige Schwimmerbahnen in den Abendstunden für Triathleten freigehalten werden. In diesem Punkt stieß Walter Penkert (ABF) ins gleiche Horn wie Buchner und befürwortete ebenso ab 19 Uhr die Freihaltung von zwei Bahnen für das Training der Triathleten. Bürgermeister Bernhard Böckeler erläuterte, dass beim Kinderbecken heuer bereits einige Verbesserungen vorgenommen worden sind. Zudem werden Sonnenschirme für das Kinderbecken von der Unternehmervereinigung Wirtschaftsraum Allersberg gesponsert, wofür man den Unternehmern ausdrücklich danke, so der Bürgermeister.
Norbert Schöll (CSU) fragte nach Vergünstigungen für Hartz IV-Empfänger und Rentner. Der Vorschlag soll überdacht und bei einer der nächsten Sitzungen des Gremiums beraten werden.
