Allersberg
"Es war einfach eine grandiose Session"

Allersberger Faschingskomitee zieht beim Fischessen am Aschermittwoch zufrieden Bilanz Sonderorden für das Führungstrio

15.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:49 Uhr

Allersberg (jsm) Auf eine grandiose Session hat das Allersberger Faschingskomitee bei seinem traditionellen Fischessen in Polsdorf zurückgeblickt. "Der Fasching in Allersberg lebt. Es sind wieder mehr Veranstaltungen gewesen und sie werden wieder mehr angenommen, auch die Organisatoren waren begeistert", freute sich der Komitee-Vorsitzende Bastian Schöll.

Ihm und seinen Mitstreitern ist es wichtig, bei möglichst vielen Veranstaltungen in der Faschingszeit vertreten zu sein. "Es geht darum, die Kontakte nicht nur innerhalb der Marktgemeinde und im Landkreis zu halten und zu pflegen, sondern in der weiten Region. Das ist eine große Herausforderung und fordert Kraft und Anstrengung." Doch es sei beeindruckend, dass so viele Mitglieder des Faschingskomitees bei den Veranstaltungen im weiten Umkreis vertreten sind, lobte der Vorsitzende.

Seit dem Beginn der Session am 11. November besuchten die Mitglieder des Komitees nicht weniger als 60 Veranstaltungen. Eine enorme Zahl, so Schöll. Dazu kämen noch die Faschingszüge in Schwand, Thalmässing und Schwabach, der Brauchtumszug in Greding und das große Brauchtumstreffen in Spalt sowie natürlich der eigene Umzug in Allersberg.

Schon sehr gut gelungen sei der Start in die närrische Zeit gewesen. Beim Ordenskommers hätten die Plätze im Kolpingsaal bei weitem nicht ausgereicht und auch die Prunksitzung und der karnevalistische Frühschoppen seien ein großer Erfolg gewesen, so Schöll. Bei keinem anderen Faschingsverein habe er stehende Ovationen erlebt, wie es bei der eigenen Prunksitzung der Fall gewesen sei. Einen großen Dank richtete Schöll an Andrea Weidlich für die Programmzusammenstellung der Prunksitzung und Präsident Alexander Böck, der schlagfertig und grandios die Sitzungen geleitet habe.

Immer größer werde neben dem Faschingssonntag der Unsinnige Donnerstag in Allersberg. Sehr gut angekommen sei heuer der etwas andere Rathaussturm, bei dem anschließend auch erstmals der Pfarrer entmachtet wurde. Phänomenal gewesen sei an jenem Abend auch der Hexenball.

Ein großes Lob sagte Bastian Schöll den Original Allersberger Flecklashexen mit Samuel Schirmer und Peter Böhm an der Spitze. Auch sie hätten eine tolle Session mit unzähligen Auftritten hingelegt. Mit den neuen Trainerinnen Stephanie Holetzky und Sarah Heinrich hätten sie einen famosen Tanz einstudiert, für den die Gruppe überall gefeiert wurde. "Es ist super, wie ihr in so kurzer Zeit zusammengewachsen seid", so Schöll.

Ein volles Programm absolvierten auch die Minihexen mit ihren Trainerinnen Sabrina Kratzer-Wittigschlager und Désirée Schöll. Die Höhepunkte dieser Gruppe waren der Auftritt in Veitshöchheim und in den Ministerien in Berlin.

Eine Herausforderung wie immer zum Ende der Session sei laut Schöll der Faschingssonntag mit den drei Großveranstaltungen in Allersberg gewesen. Nahezu 20 Stunden am Stück waren die Aktiven des Faschingskomitees dafür im Einsatz. Doch die Arbeit habe sich gelohnt, so Schöll. Trotz des nicht so tollen Wetters sei es ein wunderschöner, friedlicher und fröhlicher Umzug mit 78 Zugnummern und tollen Motivwagen gewesen. Und beim anschließenden Straßenfasching wurde auf dem Markplatz bis in den Abend hinein getanzt.

"Es war einfach eine grandiose Session und wir haben riesigen Spaß gehabt", sagte Schöll. Einen Sonderorden hatte schließlich die Schriftführerin des Faschingskomitees, Annika Lauber, für die drei Führungskräfte Bastian Schöll, Alexander Böck und Michael Heim bereit. Ihnen bescheinigte sie: "Ohne sie würde der Verein nicht laufen." Begleitet vom Beifall der Menge versicherte Präsident Böck abschließend: "Wir machen es gern. Es macht uns eine riesige Freude, beim Faschingskomitee Teil einer so coolen Mannschaft zu sein."