Allersberg
Ein Fest der Begegnung

Für zwei Tage wird am Wochenende Allersbergs Marktplatz zur weihnachtlichen Budenstadt

06.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:06 Uhr
Vor allem zum Besuch des Christkinds am Sonntag drängen sich die Besucher auf dem Allersberger Weihnachtsmarkt. −Foto: Mücke

Allersberg (HK) Allersbergs barocker Marktplatz wird am kommenden Wochenende wieder der Anziehungspunkt in der Marktgemeinde sein. Denn dort findet am Samstag und am Sonntag der Weihnachtsmarkt der Allersberger Vereine und Verbände statt.

Der Allersberger Weihnachtsmarkt, eigentlich besser Adventsmarkt, dürfte wohl der älteste Weihnachtsmarkt im Landkreis Roth sein. 1976 fand er erstmals statt. Größer, attraktiver und abwechslungsreicher ist er in den mittlerweile über 40 Jahren seines Bestehens geworden. Dabei soll, wie auch in den ersten Jahren schon, vor allem die Begegnung der Menschen im Mittelpunkt stehen. Aber man will nicht unter sich bleiben, sondern heißt dazu auch gerne Gäste herzlich willkommen.

Die Organisation für das zweitätige Marktgeschehen mit dem Besuch des Nürnberger Christkinds als Höhepunkt hat stets der Kultur- und Verschönerungsverein (KVV) inne. Der Verein hat immer wieder mit Neuerungen und Veränderungen für einen attraktiven Weihnachtsmarkt gesorgt. Dies wolle man auch in den kommenden Jahren beibehalten, betont der Vorsitzende des KVV Hartmut Lehmann.

Der Weihnachtsmarkt mit seiner festlich geschmückten Budenstadt mit rund 30 Ständen unter der stimmungsvollen Weihnachtsbeleuchtung auf dem Marktplatz, mit dem beleuchteten Christbaum auf dem Platz vor dem Rathaus und dem nostalgischen Kinderkarussell bietet wieder jede Menge kulinarischer Leckereien, wie sie für die Adventszeit so typisch sind. Viele selbst gebastelte Geschenkartikel bieten die Standbetreiber an.

Dazu kommt ein abwechslungsreiches Programm an den beiden Tagen, von der offiziellen Eröffnung am Samstag um 16 Uhr mit Musik- und Gesangsgruppen bis hin zum Auftritt des Nürnberger Christkinds am Sonntag. Dieser wird sicherlich auch heuer der absolute Höhepunkt des Weihnachtsmarktes sein.

Ein kleiner Handwerkermarkt wird sich wieder zwischen Sparkasse und katholischer Pfarrkirche niederlassen. Dort kann so manche künstlerische Arbeit erstanden werden. Zudem lassen sich die Künstlern über die Schulter schauen. Eine Krippenausstellung, die vom Pfarrgemeinderat der katholischen Pfarrei organisiert wird, findet an beiden Tagen im Saal des Kolpinghauses statt. Im historischen Torturm stellen die Hobbykünstler des KVV aus. Sie haben sich mit ihren Produkten besonders auf die winterliche und adventliche Zeit eingestellt.

Die Ausstellung und Produktion von historischem Christbaumschmuck, wie ihn die Großeltern und Urgroßeltern herstellten und damit ihren Christbaum schmückten, wird im Gilardihaus wieder viele Besucher begeistern. Ein besinnlicher Adventsabend in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, an dem wieder Chöre aus dem gesamten Landkreis Roth mitwirken, ist für den Samstag eingeplant. Kasperltheater, Familiengottesdienst, Auftritte von Posaunenchören, des Musikvereins und des Gesangverein "Liederkranz" und auch der Drehorgelspieler sorgen für ein abwechslungsreiches Programm während der zwei Tage.

An beiden Tagen wird der Nikolaus mit seinem Knecht Krampus unterwegs sein und die Kinder mit Süßigkeiten beschenken. Höhepunkt wird auch heuer der Besuch des Nürnberger Christkindes sein, das vom Balkon des Heckelhauses den Nürnberger Christkindlesmarktprolog und auch den von Clemens Kronenwetter verfassten Allersberger Weihnachtsmarktprolog sprechen wird. Das Christkind wird danach den Kindern auf dem Podium vor dem Heckelhaus zur Verfügung stehen, sie mit Süßigkeiten belohnen, ihnen die Hand drücken oder die Backen streicheln und auch Wünsche entgegennehmen. Natürlich wird es auch für ein gemeinsames Foto posieren.

Das Gilardihaus hat heuer noch mehr zu bieten. Wenngleich das Museum im Südtrakt mit Eingang von der Gilardistraße noch nicht fertig ist, am Sonntag kann es erstmals besichtigt werden. Bei einer Art Baustellenbesichtigung wird Dieter Chroszil den Besuchern zur Verfügung stehen, um ihnen die Einrichtungsgegenstände und vieles aus der Historie der Christbaumschmuckerzeugnisse und der ehemaligen Firma Gilardi zu erläutern. In der ehemaligen Arztpraxis auf der Ostseite des Haupthauses wird mit dem Asylhelferkreis und der evangelischen Kirchengemeinde neues Leben einziehen.

Neben dem Gilardi-Anwesen wird der Weihnachtstruck Station machen, um Spendenpäckchen für notleidende Menschen in den Balkanstaaten in Empfang zu nehmen. Jede Menge los also auf dem Allersberger Weihnachtsmarkt, so dass an den beiden Tagen kaum Langeweile auftreten kann.