Allersberg
Milchtransporter brennt: Stau auf der A9

28 Tonnen Milch auf Paletten

19.07.2019 | Stand 02.12.2020, 13:28 Uhr
Die Flammen griffen schnell auf den Auflieger über. −Foto: News5

Allersberg (DK) Ein Lastwagen hat am Freitagvormittag auf der A9 gebrannt. Richtung Nürnberg staute sich der Verkehr.

Gegen 10.35 Uhr bemerkte der Fahrer eines Milchtransporters Rauch an seinem Auflieger. Der 51-jährige Mann konnte den Sattelzug auf dem Seitenstreifen zum Stehen bringen und die Zugmaschine abkoppeln.

Laut Polizei griffen die Flammen schnell vom Reifen auf den Aufbau über. Kurze Zeit später stand der gesamte Sattelauflieger, der mit knapp 28 Tonnen Milch auf Paletten beladen war, in Flammen.

Die Feuerwehren Allersberg und Wendelstein löschten den Brand. Für die Löscharbeiten musste die Autobahn vorübergehend in Richtung Berlin gesperrt werden. Den Schaden schätzt die Polizei auf mehr als 30.000 Euro geschätzt. Zudem entstand ein Schaden an der Teerdecke, der von der Autobahnmeister noch bewertet werden muss.Verletzt wurde bei dem Feuer niemand.

Als Brandursache vermutet die Polizei eine Überhitzung durch einen Defekt an der Bremse oder dem Radlager. Für die Dauer der Bergungsarbeiten, die mehrere Stunden in Anspruch nahmen, blieben die rechte und die mittlere Fahrspur gesperrt. Es kam zu erheblichen Staus.
 

Raser gestoppt: Fahrer von BMW M5 hat es eilig


Im Zuge der anschließenden Bergungsmaßnahmen sorgte ein Zivilfahrzeug der Polizei mit Blaulicht für eine breite Rettungsgasse. Nachdem sie am Einsatzort vorbeigefahren waren und das Blaulicht abnahmen, wurden sie wenig später von einem BMW M5 mit hoher Geschwindigkeit überholt.

Der Fahrer fuhr mit etwa 200 Stundenkilometer, obwohl bereits die Beschränkung auf 120 bestand. Das Zivilfahrzeug mit Video- und Geschwindigkeitsmessanlage folgte dem M5 und konnte im auf 80 beschränkten Baustellenbereich eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 73 Stundenkilometer dokumentieren. Als die Polizei ihn stoppte, gab sich der 32-jährige Münchner schuldbewusst. Er muss mit einem hohen Bußgeld und einem mehrmonatigem Fahrverbot rechnen.