Langenzenn
98 Kilometer durch die fränkische Natur

Main-Zenn-Fernradweg eröffnet - Gute Anbindung an den ÖPNV - Biergärten und Heckenwirtschaften

09.09.2020 | Stand 23.09.2023, 14:02 Uhr
Heinz Wraneschitz

Langenzenn - Er ist "ein wahres Naturerlebnis", der Fernradweg "Vom Main zur Zenn" zwischen dem Fürther Ortsteil Stadeln und Kitzingen.

Zum offiziellen Start am Dienstag schickte der Landkreis Fürth den Langenzenner Radbeauftragten Wolfgang Schulz auf die Reise nach Neustadt/Aisch: Dort traf er am Nachmittag mit einem zeitgleich in der Weinstadt Kitzingen losgefahrenen Pedalisten aufeinander.

Die 98 Kilometer lange Strecke führt unter anderem durch die Naturparke Frankenhöhe und Steigerwald. Auch einige Orte der Mittelfränkischen Bocksbeutelstraße liegen am Weg. In den Landkreisen Fürth und Neustadt/Aisch wurde der altbekannte Zenntal-Radweg integriert, der großteils entlang des namensgebenden Flüsschens führt.

Landrat Matthias Dießl freute sich beim Start über "einen weiteren überregionalen Radweg im Landkreis", der auch im bayernweiten Radwegenetz enthalten sei. Und Olaf Höhne, Kreisvorsitzender des Radlerverbandes ADFC, fand es "toll, dass der Radweg auch mal über Hügel hinweggeht. Er ist damit genauso rennradgeeignet, wie er mit E-Bikes gut zu befahren ist".

Der Main-Zenn-Radweg ist ein Gemeinschaftsprojekt der Landkreise Fürth, Neustadt/Aisch und Kitzingen, an dem auch die Straßenbauämter und der ADFC mitgearbeitet haben. Und, nicht zu vergessen: der Tourismusverband Franken. Denn "es gibt viele Radlerwirte an der Strecke", pries Landrat Dießl den kulinarischen Aspekt des Radwegs an. Die Zenn-Oase - hier startete Wolfgang Schulz - ist einer dieser gastronomischen Eckpunkte von Biergärten über Heckenwirtschaften bis zu "normaler" Gastronomie.

Doch der Main-Zenn-Radweg bietet nicht nur Natur und Kulinarik: Die Organisatoren weisen auf die "Vielfalt historischer und kultureller Sehenswürdigkeiten in den Ortschaften entlang der Strecke" hin, die es zu entdecken gebe. So gehört Langenzenns Klosterhof zu den Sehenswürdigkeiten der deutschen Burgenstraße.

Einen wichtigen Aspekt vergaß Landrat Dießl nicht zu erwähnen: "Der Radweg ist gut an den ÖPNV angebunden", man brauche also nicht die gesamte Strecke auf einen Rutsch abzufahren. Auch ADFC-Mann Höhne empfahl dieses "etappenweise Erschließen" der Strecke. Er merkte aber zudem an: "Das Rad ist auch ein cooles Verkehrsmittel für den Alltag. "

Der Weg führt von Stadeln über Veitsbronn, Langenzenn und Wilhermsdorf nach Adelsdorf. Und von dort weiter nach Kitzingen.

HK

Heinz Wraneschitz