Heideck
60 Pakete für Familien in Vukovar

Schule in Heideck unterstützt seit 25 Jahren den Verein Werke statt Worte

07.12.2018 | Stand 02.12.2020, 15:04 Uhr
Die Kinder der Grundschule Heideck empfangen Rudolph Karg, den Vorsitzenden des Vereins Werke statt Worte, mit einem Lied zur Übergabefeier. −Foto: Peschke

Heideck (pex) Die Schule in Heideck unterstützt den Verein Werke statt Worte schon seit 1994 mit der Weihnachtspaket-Aktion der Nächstenliebe.

In diesem Jahr haben die Kinder mit Hilfe ihrer Eltern mehr als 60 Riesenpakete gepackt, die zum Weihnachtsfest armen Familien in Vukovar (Bosnien-Herzegowina) übergeben werden.

Zur Übergabefeier der Weihnachtspakete hatten sich alle Kinder mit ihren Lehrkräften im Hauptflur der Schule versammelt. Schulleiterin Martina Wirsing freute sich über so viele Riesenpakete, die von den Eltern mit Lebensmitteln, Weihnachtstüten mit Süßigkeiten und Geschenken für die Kinder, Spielsachen, Hygieneartikeln und Haushaltswaren gefüllt wurden.

Sie begrüßte den Vorsitzenden des Vereins Werke statt Worte, Rudolph Karg, sowie den für die Region Ingolstadt zuständigen Organisator Josef Pickl aus Rudertshofen. Auch der Nikolaus, den Richard Böhm darstellte, war zur Übergabefeier gekommen. Nach dem Lied "Herr, gib Du uns Augen, den Nachbarn zu sehen" und musikalischer Begleitung durch die Flöten- und die Orffgruppe der Schule bedankte sich Josef Pickl für die wiederum großartige Unterstützung durch die Heidecker Grundschule. "Ihr alle bereitet mit den vielen Paketen den armen Menschen in Vukovar eine riesengroße Freude", lobte er die engagierten Schüler, Lehrer und Eltern.

Rudolph Karg bedankte sich ebenso bei den Eltern und Lehrkräften für die großartige Unterstützung der Aktion schon seit 25 Jahren. Er erzählte den Kindern, dass die Pakete in der Christmette am 24. Dezember an bedürftige Menschen in dem rund 2000 Kilometer entfernten Vukovar verteilt werden. Dort gebe es sehr viele Menschen, die keine Arbeit hätten, sehr arm seien, nicht jeden Tag etwas zu essen bekämen und auch keine Weihnachtsgeschenke erwarten könnten. "Wenn wir den Menschen nichts schicken, dann haben sie nichts", erklärte Karg die Situation.

Er stellte fest, dass auch in diesem Jahr wieder von so vielen Menschen in Bayern Lebensmittel und andere Sachspenden zur Verfügung gestellt wurden, dass mit vier Sattelschleppern 160 Tonnen Hilfsgüter nach Vukovar gefahren werden können.

Dann war die Zeit zum Feiern gekommen. Die Kinder zeigten den Tanz "Shalom" und Rudolph Karg spielte auf der Minigitarre "Halleluja, preiset den Herrn", bei dem die Kinder aufstehen und knien mussten, was die Mädchen und Jungen mit viel Spaß mitmachten.