Heideck
60 Jahre Einsatz für gerechte Arbeitswelt

KAB-Ortsverband Heideck feiert Jubiläum in kleinem Rahmen - Ehrung für Bannerträger Arthur Müller

23.09.2019 | Stand 23.09.2023, 8:42 Uhr
Einen 1000-Euro-Scheck für die Sanierung der Heidecker Stadtpfarrkirche überreicht KAB-Vorsitzender Hubert Schynoll (rechts) an Pfarrer Josef Schierl. −Foto: Zeiner

Heideck (HK) Der Heidecker Ortsverband der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) hat am Samstag sein 60-jähriges Bestehen gefeiert.

Nach der Vorabendmesse, bei der auch der verstorbenen Mitglieder gedachte wurde, ging es zur kleinen Jubiläumsfeier.

Die KAB-Mitglieder zogen mit Kreispräses Diakon Bernd Grünauer und Ortspräses Pfarrer Josef Schierl hinter ihrem Banner zur Vorabendmesse, die extra eine Stunde früher begann, in die Heidecker Stadtpfarrkirche ein. Zu Beginn des Gottesdienstes segnete Pfarrer Josef Schierl die von der KAB gestiftete Kerze am Altar, die Diakon Grünauer entzündete. Anschließend verlas er das Evangelium mit dem Gleichnis vom klugen Verwalter, in dem Jesus lehrt, dass Geld nur Mittel zum Zweck sein darf.

Pfarrer Josef Schierl spannte in seiner Predigt dann den Bogen zur KAB, die sich seither für Gerechtigkeit in der Arbeitswelt einsetzt. Am Ende des Gottesdienstes überreichte KAB-Ortsverbandsvorsitzender Hubert Schynoll eine Spende in Höhe von 1000 Euro an Schierl für die Renovierung der Heidecker Stadtpfarrkirche.

Da die Planung der Pfarrei zu Jahresanfang noch vorsah, dass das Haus St. Benedikt im Herbst wegen Renovierungsarbeiten nicht zur Verfügung stehen würde, plante der KAB-Ortsverband die weltliche Feier des 60-jährigen Bestehens im Mändelskeller abzuhalten. Dies war auch der Grund dafür, warum wegen der begrenzten Räumlichkeit in dem Lokal, in dem sich seit Jahrzehnten auch die KAB-Kegelgruppe einmal im Monat trifft, keine große Feier veranstaltet wurde.

Mit dem Lied "Wahre Freundschaft" eröffneten die sangesfreudigen Mitglieder der Heidecker KAB den Abend. Hubert Schynoll präsentierte auf einer Wandtafel die Zeitungsberichte über die KAB Heideck aus vier Jahrzehnten.

In seinem Grußwort verglich Pfarrer Schierl die KAB mit einem Baum. Die Nächstenliebe sei die Wurzel der KAB und die Mitglieder seien der Stamm. Schierl dankte den Mitgliedern für 60 Jahre Solidarität mit der Pfarrei Heideck, der Kirche und den Arbeitnehmern.

Maria Brunner, selbst Mitglied in der KAB, bekannte als dritte Bürgermeisterin von Heideck, dass viele Menschen die KAB prägen und auch die KAB viele Menschen prägt wie sie selbst. Sie danke der KAB-Theatergruppe, die mit dem Erlös der Eintrittsgelder seit Jahrzehnten viele Vereine in Heideck finanziell unterstützt.

Kreispräses Bernd Grünauer lobte die Heidecker KAB, dass "sie immer da ist, wenn man sie braucht". Er ermutigte die Arbeitnehmer, sich nicht zu verstecken, besonders wenn sie als Katholiken zum Schutz der Schwachen angesprochen werden.

Als Überraschung gab es für Arthur Müller, der seit Jahrzehnten das KAB-Banner trug und nun aus Altersgründen dieses Amt abgelegt hat, ein Präsent und einen Gutschein.

Waltraud Schmidt spendete im Namen der KAB-Kegelgruppe eine selbst verzierte Kerze. Kassier Ruppert Zeiner informierte über den Ausflug nach Aschaffenburg am kommenden Samstag und verteilte an alle einen Zuschuss für das anschließende italienische Buffet, auf das sich jeder an diesem Abend gefreut hatte.

Ruppert Zeiner