Zum Artikel "Freibadsaison steht auf der Kippe", EK vom 21. April:Das war ja eh schon klar, dass uns Covid-19 höchstwahrscheinlich auch noch die Freude am Eichstätter Inselbad raubt!
Ich als leidenschaftliches "Bodweib" der Generation 2.0 möchte hiermit alle meine heißbeliebten Schwimmfreunde grüßen, denen ich ab Mai beinahe täglich begegnet wäre und auf die ich jetzt bestimmt noch ein Jahr warten muss.
In der Stadt begegnet man sich da eher selten beziehungsweise man kennt sich ja eigentlich nur in Badeanzug und Bademütze - oder eben aus der Dusche.
Die Stadtwerke können diesmal nun wirklich nichts dafür, kein geplatzter Kohlefilter, keine defekte Heizanlage und kein Personalmangel - nein, ein unsichtbares Virus, das uns alle auf Eis legt und nun unsere Badefreude ins Wasser fallen lässt.
Was sollen denn unsere "Bodweiber" der ersten Generation den Sommer über tun, die ich immer so bewundert habe ob ihres Durchhaltevermögens bei Wind und Wetter? Das hat abgehärtet, da konnte garantiert kein Virus landen! Außerdem waren sie immer auf dem neuesten Stand, was Eichstätter Neuigkeiten betraf - eben nicht nur die aus der Zeitung - und die sind doch besonders interessant, oder? !
Und was machen unsere jugendlichen Wasserratten, für die das schöne Inselbad noch dazu ein beliebter Outdoor-Treffpunkt zum Chillen und Bierchen-Killen war, ganz abgesehen von so manchen zarten Banden, die dort entstanden?
Nicht zu vergessen die vielen Kinder, die Wasserspaß und -sport vermissen werden, Schwimmkurse funktionieren online in der Badewanne nur bedingt und führen bestimmt zu keinem Seepferdchen!
Ich bin traurig und vermisse euch jetzt schon und werde an unsere Badgemeinschaft denken, wenn ich einsam in der Altmühl meine heimlichen Bahnen ziehe - ich verrate nicht, wo, damit das Virus bis zum nächsten Jahr garantiert ausgetrocknet ist!
Petra Rinnagl
Eichstätt
