Workerszell/Rupertsbuch (EK) Ein Mega-Ereignis für junge Leute war der Hippieball am Samstag in Workerszell. Bereits gegen 22 Uhr bevölkerten rund 1400 gut gelaunte Faschingsfans das Gelände um das Feuerwehrhaus in der Ortsmitte.
Im Feuerwehrhaus, der „Main Area“, war eine große Tanzfläche mit beeindruckender Lichtanlage installiert und im Veranstaltungssaal im Obergeschoss eine dicht bevölkerte Bar. Hinter dem Feuerwehrhaus hatte die veranstaltende Katholische Landjugendbewegung Rupertsbuch (KLJB) ein großes „Aprés-Ski-Zelt“ aufgestellt, in dem ebenfalls ein Discjockey für einen beeindruckenden Sound sorgte.
Rund 80 Jugendliche und junge Erwachsene der KLJB hatten den Hippieball seit Wochen vorbereitet. Fabian Schneider und Eva Breitenhuber vom Vorstand der KLJB freuten sich über den Ansturm der Gäste. „Wegen des schlechten Wetters haben wir bereits früher geöffnet, um lange Warteschlangen im Regen zu vermeiden.“ Sie betonten, dass alle Mitglieder der KLJB voll motiviert und froh seien, dass der Hippieball stattfinden kann. Viele hätten bereits die Hoffnung aufgegeben, nachdem aufgrund einer Beschwerde aus der Nachbarschaft und einer Überschreitung der Lärmgrenzwerte die Durchführung fraglich war (wir berichteten). Sie bedankten sich für das Verständnis und betonten, alle Auflagen einhalten zu wollen.
Das „Aprés-Ski-Zelt“ wurde mit einer zusätzlichen schallschluckenden Plane verhängt, und auf das Aufstellen eines motorgetriebenen Stromaggregats wurde aus Gründen des Schallschutzes verzichtet. Ein auswärtiges Securityunternehmen war präsent, und die Versorgung der Gäste klappte wie am Schnürchen.
Das Mindestalter der hineinströmenden jungen Leute von 16 Jahren wurde kontrolliert. Gäste unter 18 Jahren mussten den Ausweis abgeben und um 24 Uhr den Ball verlassen. Für die Mitglieder der KLJB gab es an vielen Stellen alle Hände voll zu tun: Am Garderobenzelt waren über zehn Helfer eingeteilt, und an der Bar, an der Grillbude und am Getränkeausschank kam für zahlreiche Helfer alles andere als Langeweile auf.
Die Gäste kamen weit über den Landkreis hinaus nach Workerszell. Stefan aus Nennslingen und Kerstin aus Thalmässing, zum ersten Mal beim Hippieball, waren begeistert von der Stimmung: „Super, da kommen wir gerne wieder.“ Auch Michael aus Greding und Johnny aus Paulushofen, die bei Freunden übernachteten, stießen ins selbe Horn, und schon waren sie wieder in der Menschenmenge verschwunden.
Für einen 22-Jährigen nahm der Ball allerdings ein unerfreuliches Ende: Der junge Autofahrer aus dem östlichen Landkreis Eichstätt wurde gegen 5.20 Uhr in Rupertsbuch von Polizeibeamten kontrolliert. Der Alkoholtest ergab 2,2 Promille.
