Nach wie vor Hochkonjunktur

25.01.2010 | Stand 03.12.2020, 4:19 Uhr

Faschingsstimmung pur: Beim Hippieball der KLJB trifft sich alljährlich die faschingsbegeisterte Jugend aus Nah und Fern in Workerszell. Im Feuerwehrhaus (Bild) und im Zelt daneben tummelten sich die jungen Leute auf der Tanzfläche. - Foto: spf

Workerszell/Rupertsbuch (spf) Der Hippieball in Workerszell ist Kult. Dies hat sich am Samstag wiederum bewiesen: Schlangen bildeten sich vor dem Einlasszelt am neuen Feuerwehrhaus, sogar mit Bussen kamen die jungen Leute nach Workerszell, und die Organisatoren hatten alle Hände voll zu tun.

Rund 60 Helfer aus den Reihen der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) Rupertsbuch, alle höchstens um die 20 Jahre alt, hatten diesen gigantischen Ball wochenlang vorbereitet. Mehr als tausend bunt maskierte Besucher tummelten sich im beheizten Zelt, in der großen Fahrzeughalle und in der Bar im Obergeschoss. Drei Discjockeys waren im Einsatz, um musikalisch für die richtige Stimmung zu sorgen.

Während landauf, landab die Besucherzahlen bei dörflichen Bällen eher zurückgehen, hat der Hippieball noch immer Hochkonjunktur. Lena aus Hofstetten zum Beispiel ist begeistert: "Ich finde den Hippieball super, weil man einfach alle Leute trifft, die man kennt, und jeder in Verkleidung kommt."

Der Ball fand seit Jahrzehnten im eher klein dimensionierten Schützenhaus statt und sprengt, seit er vor wenigen Jahren im stattlichen Feuerwehrhaus eine Bleibe gefunden hat, alle Dimensionen. Florian Heieis vom Vorstand der KLJB Rupertsbuch, bei dem die Fäden zusammenlaufen, beweist, dass er die Bodenhaftung dennoch nicht verloren hat: "Wir sind stolz, dass unser Hippieball so beliebt ist und werden einen Teil der Einnahmen für einen guten Zweck spenden. Wahrscheinlich für Haiti, aber das ist im Vorstand noch nicht endgültig entschieden."