Kösching
Wohnwagen und Frauenpower

19. Autosonntag in Kösching lockt mit Reisemobilen, offenen Läden sowie Gewerbeschau

20.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:38 Uhr
"Autosalon" am Marktplatz: Entlang der Köschinger Marktstraße sowie am Marktplatz stellen regionale Autohäuser ihre Modelle vor. −Foto: Schöberl/Archiv

Kösching (EK) Im Köschinger Ortskern dreht sich an diesem Sonntag wieder alles um Autos und was dazugehört. Unter dem Motto "Frauenpower" stellen außerdem 15 Frauen - und ein Mann - im Klostergebäude dem Publikum ihre Produkte sowie Aktionen vor.

Im schmucken Ortskern bieten regionale Händler verschiedener Marken beim 19. Köschinger Autosonntag wieder ihre Modelle an. Auch einige einheimische Gewerbetreibende wie die Fahrschule Amann oder Versicherungsvertreter Hans-Werner Schuderer sind vertreten, ebenso das Team um Lisa Schneider, die ihr Leistungsspektrum "rund um Schönheit und körperliches Wohlbefinden" zeigt.

Werner Krammel, der hauptverantwortlich mit dem Gewerbeverein jedes Jahr den Autosonntag organisiert, hat wieder eine Firma aus Reichertshofen gewonnen, die an der Marktstraße ihre Reisemobile und Wohnwagen vorstellt. Der Trend gehe zu teilintegrierten Fahrzeugen, verrät Susanne Braun, die mit ihrem Vater die gleichnamige Firma betreibt. Dabei werde immer mehr Zubehör wie Markise, Fahrradträger, Klimaanlage, SAT-Anlage, Solaranlage, Wechselrichter oder ähnliches gewünscht. "Wir vermieten unsere Fahrzeuge, und nach der Saison im Herbst stehen sie oftmals zum Verkauf."

Der komplette Ortskern verwandelt sich in eine Flaniermeile. Bäckereien, Cafés, Eisdielen und der neu eröffnete Gasthof Amberger (siehe eigener Artikel) stehen für Gäste zur Verfügung. Stände mit Süßwaren und anderen Spezialitäten sind entlang der Marktstraße aufgebaut. Für die Kinder werden eine Ferraribahn und eine Hüpfburg errichtet. Wer will, kann einige Runden mit dem Segway drehen. Von 13 bis 17 Uhr haben die Köschinger Geschäfte geöffnet.

Die mittlerweile sechste Frauenpower-Gewerbeschau muss aufgrund der Renovierungsarbeiten im Gasthaus Amberger diesmal ins Kloster ausweichen. Insgesamt 15 Unternehmerinnen und ein Mann - Andreas Waldinger mit seiner als "Andy Green" bekannten Küche - stellen von 11 bis 17 Uhr ihre Waren vor. Zu kaufen sind unter anderem Reinigungsprodukte, Schmuck, Kosmetik, Haushaltsware, Dekoartikel, Spirituosen und Kleidung (siehe rechts). "Die Idee dahinter ist, zu zeigen, dass es coole Frauen in der Region gibt, die tolle Sachen machen", sagt Mitorganisatorin Heidi Duffner.

Der Köschinger Innenort ist am Sonntag von 9 bis 18 Uhr für den Durchgangsverkehr gesperrt. Parkplätze für die auswärtigen Besucher stehen an den Supermärkten im Westen oder an der Schule zur Verfügung.
 KREATIVE UNTERNEHMERINNENAUS PAPIER

Susanne Gütlein (44) aus Kösching bastelt Karten und Verpackungen. Zum fünften Mal nimmt Susanne Gütlein an der Frauenpower-Gewerbeschau im Zuge des Köschinger Autosonntags teil. Es ist für mich eine gute Gelegenheit, bekannter zu werden und Kunden zu gewinnen", sagt die 44-Jährige. Seit neun Jahren ist sie für eine amerikanische Firma, die aufeinander abgestimmte Materialien wie Stempel, Farben und Papier verkauft, unterwegs. An ihrem Stand bietet sie am Sonntag selbstgebastelte Glückwunschkarten, Verpackungen, Dekoartikel oder Girlanden an. "Ich habe schon immer jeden Basteltrend mitgemacht, sei es Window Color oder Serviettentechnik", erzählt Gütlein. "Beim Kartenbasteln bin ich dann irgendwie hängen geblieben. "
 
AUS LUFTBALLONS

Heidi Duffner (46) aus Kösching formt Figuren und Bilderrahmen.
Der Luftballon-Bilderrahmen am Köschinger Bürgerfest war ein beliebtes Fotomotiv. Nun können die Autosonntag-Besucher die Künstlerin dahinter kennenlernen: Heidi Duffner kam über ihren Mann dazu. "Als ich seine ersten Kreationen gesehen habe, habe ich mir gedacht, das will ich auch", erzählt die 46-Jährige. In Amerika deckte sie sich mit Anleitungen ein. "Da gibt es einen ganz anderen Markt wie hier", sagt Duffner. Wieder zu Hause, stieg sie dann gewerblich ein. Heute bietet sie Figürliches für jeden Anlass wie Kindergeburtstage, Deko, Logowände oder eben Bilderrrahmen aus Luftballons. Für das Treffen mit unserer Zeitung hat sie extra einen Doni, das Maskottchen des DK, geformt.AUS PERLEN

Renate Gabriel (59) aus Echenzell kreiert Schmuck.

Gebastelt hat Renate Gabriel stets gern. 2009 folgte sie einem Trend: "Man trägt ja nicht mehr so viel Goldschmuck, deshalb habe ich mir ein paar Einzelstücke für mich selbst und später Geschenke für Familie und Freunde gebastelt", sagt die 59-Jährige. Seit 2011 verkauft sie ihren selbstgemachten Schmuck - auch für Hochzeiten. "Was mir gefällt ist, dass ich mit Naturmaterialien wie Pusteblumen oder Rosenblättern arbeite", beschriebt Gabriel ihr Schaffen. Auch Perlen und Swarovski-Steine sind unter ihren Materialien. "Jede Frau mag Glitzer", begründet sie. Bei "Frauenpower" ist sie zum ersten Mal dabei. "Es ist toll, dass sich so viele Frauen zusammentun und zeigen, wie viel Energie sie haben. "