Eichstätt
Wirken des Ehepaares Schindler

Preisgekrönte Ausstellung bis Freitag in Notre Dame zu sehen

18.11.2019 | Stand 02.12.2020, 12:35 Uhr
Bei der Vernissage erinnerten Schulleiter Adalhard Biederer und P-Seminar-Leiterin Nicole Christoph an die Entstehung der Schau. Sie beschäftigt sich mit dem Leben und Wirken des Ehepaares Schindler während des Zweiten Weltkrieges und nach 1945. −Foto: Buckl

Eichstätt (buk) Erst vor Kurzem fand der Gedenktag der berüchtigten Pogromnacht vom 9. November 1938 statt, seit Ende der vergangenen Woche leistet das Eichstätter Gabrieli-Gymnasium (GG) einen Beitrag zu diesem Gedenken: Bis zum Freitag der nächsten Woche, 22. November, ist dort die Ausstellung "Hoffnung - das Erbe von Oskar und Emilie Schindler" zu sehen.

Konzipiert wurde diese Ausstellung im Schuljahr 2016/17 von zehn Schülern des P-Seminars Geschichte des GG unter Leitung ihrer Lehrerin Nicole Christoph. In seiner Eröffnungsrede bei der Vernissage erinnerte Schulleiter Adalhard Biederer daran, dass diese Schau 2018 den zweiten Platz beim Simon-Snopkowski-Preis der Gesellschaft zur Förderung jüdischer Kultur und Tradition errang, bei der Auszeichnung im Münchner Cuvelliés-Theater hatten die Schüler Gelegenheit zu Gesprächen mit dem damaligen Kultusminister Bernd Sibler und mit Alt-Bundespräsident Joachim Gauck.

Kursleiterin Christoph bedauerte, dass "die eigentlichen Hauptpersonen" zur Vernissage nicht kommen konnten - "die sind nach dem Abitur in alle Himmelsrichtungen zerstreut, doch seien sie zumindest auf einem Plakat im Bild zu sehen. Christoph erinnerte an die Genese der Schau, die dadurch ermöglicht wurde, dass Erika Rosenberg, die enge Freundin und Vertraute von Emilie Schindler, den Schülern Kopien der Originaldokumente des Ehepaares Schindler, darunter auch von der berühmten "Liste", zur Bearbeitung überlassen hatte. Für große Unterstützung bei der Neu-Präsentation in Notre Dame dankte Christoph besonders Melanie Veit und Christoph Würflein vom Informationszentrum Naturpark Altmühltal sowie Wolfgang Tamburin für die Bereitstellung der Banner.

Die Ausstellung ist bis zum 22. November im Informationszentrum Naturpark Altmühltal (Notre Dame) zu besichtigen. Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Donnerstag von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr, am Freitag von 9 bis 12 Uhr.