Wintershof
Wege und Straßen in schlechtem Zustand

Bauplätze und Bolzplatz ebenfalls Themen der Bürgerversammlung in Wintershof

16.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:12 Uhr

Am Lattenzaun und an den Randsteinen sind deutlich die Absenkungen der Ortsstraße "Rupertiberg" in Wintershof sichtbar. Die Folgen sind Risse in der Teerdecke, in die Wasser eindringt. - Foto: Grienberger

Wintershof (grk) Ausnahmsweise in den Schulungsraum der Freiwilligen Feuerwehr Wintershof hatte die Stadt Eichstätt zur Bürgerversammlung 2017 eingeladen.

Nur knapp 45 Minuten dauerte der Bericht des Oberbürgermeisters Andreas Steppberger. Dabei erwähnte er die Wintershofer Baugebiete Ost und Lüften West, mit deren Erschließung im Jahr 2018 begonnen wird. Beim Gewerbegebiet Lüften West wie auch beim Wohngebiet Wintershof Ost stelle er eine große Nachfrage fest.

Ein junger Wintershofer wollte wissen, ob Einheimische bei der Vergabe der Bauplätze bevorzugt werden können. OB Steppberger sagte, dass man bestimmt Wege finden werde, damit die Ortsansässigen nicht wegziehen und anderswo bauen müssten.

Ein anderer Bürger bemängelte den schlechten Zustand der Gehsteige im Fossilienweg. Hier hätten Ameisen den sandigen Unterbau ausgehöhlt und so seien Stolperfallen entstanden. Er fragte, ob nicht im Zuge der Erschließung der angrenzenden neuen Bauplätze Wintershof Ost eine Sanierung möglich sei. Stadtbaumeister Manfred Janner gab zu bedenken, dass die Kosten einer kompletten Sanierung der Bürgersteige auf die Anlieger umgelegt werden müssen. Eine punktuelle Reparatur hingegen ginge zulasten der Stadt.

Der Fußweg vom Figurenweg zur Wolfsdrossel wird durch Oberflächenwasser ausgewaschen. Ein Bürger schlug vor, eine Regenwasserrinne anzulegen. Im Figurenweg wird zurzeit ein Internetkabel verlegt. Die Teerdecke sei hier schon mehrmals geöffnet und offensichtlich nur nachlässig geschlossen worden. Es komme dadurch zu Absenkungen und Rissen in der Straßendecke. Laut Stadtbaumeister Janner werde eine Auftragserlaubnis nur mit Gewährleistung erteilt und seit 2017 werden die Baumaßnahmen von seinem Amt dokumentiert.

Auf ein weiteres Straßenproblem wiesen mehrere Wintershofer hin: In der Ortsstraße Rupertiberg sinke die Straße zu einem tiefer liegenden Grundstück ab; im Straßenbelag seien schon tiefe Längsrisse zu sehen. Ähnlich verhält es sich im Hirtenweg und im Steingrub, wo tiefe Querrillen zu einer "Sprungschanze" geworden sind. Darüber hinaus machte FFW-Kommandant Michael Matusch darauf aufmerksam, dass direkt neben dem Gebäude der Feuerwehr Bäume stehen, deren Wurzeln unter das Fundament des Schulungsraumes wachsen, und durch das Laub die Dachrinnenabflüsse verstopft werden. Laut OB Steppberger könne die Stadt nur durch Pflegeschnitt das Problem mindern, ein Entfernen der Bäume sei nicht möglich. Ähnlich sei die Lage an der hohen Linde neben der Kirche. Hier sind beim letzten Sturm im Juli Äste heruntergerissen worden und auf das Nachbargrundstück gefallen. Stadtbaumeister Janner sagte, der Baum sei begutachtet und als verkehrssicher eingestuft worden.

Wintershof liegt in einem Steinbruchgebiet. Durch die Steinbrüche verlaufen öffentliche Wege, die im Gemeindebesitz sind. Im Zuge des Steinabbaus muss der Wegeverlauf oft geändert werden. Es kommt sogar zu Sperrungen oder die Benutzung des Weges ist eingeschränkt. Die Stadt als Eigentümerin solle überprüfen, ob die Wege nach der Ausbeute wieder in einen ordentlichen und sicheren Zustand versetzt werden, so eine Wortmeldung.

Stadträtin Carmen Albrecht erinnerte, dass bei der letztjährigen Bürgerversammlung der Zustand des Bolzplatzes moniert wurde. Stadtbaumeister Janner informierte, dass der Untergrund sehr steinig sei. Ein Austausch mit Humus wäre notwendig, könne aber aus Kostengründen nicht erfolgen. Stattdessen versuche man über Jahre hinweg, jeweils im Herbst Humus aufzutragen.

Zum gleichen Thema merkte ein Bürger an, dass auf dem Bolzplatz Fahrübungen gemacht werden, was natürlich für den Rasen nicht zuträglich sei. Zudem sei die Straße zum Platz für Fahrzeuge gesperrt.