Kaldorf
Tiefe Eindrücke

Traditionelles Adventssingen in der Kaldorfer Pfarrkirche stimmte auf die Feiertage ein

26.12.2018 | Stand 02.12.2020, 14:58 Uhr
Pfarrer Johannes Trollmann las die Texte zum Adventssingen in der Kaldorfer Kirche. −Foto: Margraf

Kaldorf (EK) Bleibende Eindrücke vermittelte das traditionelle Adventssingen in der Kaldorfer Pfarrkriche St. Andreas.

Mehrere Gruppen wirkten mit, Texte sprach Pfarrer Johannes Trollmann. Den Auftakt bildete das Stück "Festival Flourish", gespielt von der Blaskapelle Petersbuch unter der Leitung von Franz Heiß. Die imposante und zugleich zarte Komposition stimmte die Zuhörer auf das Weihnachtsfest ein.

Zur Begrüßung sprach Pfarrer Johannes Trollmann in der abgedunkelten, von Kerzenschein flackernden Kirche. Er hieß alle Akteure und Besucher willkommen. "Weihnachten bedeutet das Kind, die Liebe selbst vom Schöpfer in die Krippe gelegt; ein neues Leben, Hoffnung, Geborgenheit und Zukunft für einen jeden von uns, in den besinnlichen Tagen Stille und Ruhe erfahren, deren Höhepunkt die heilige Nacht ist", so der Geistliche.

Stille und einfügsame Instrumentalstücke der Kaldorfer Stubenmusik folgten. "Pollinger Weihnachtsmusik", "Menuett Joseph Haydn" und "Andachtsmusik" boten eine ganz besondere sinnliche Atmosphäre. Ebenso eindrucksvoll machten die Kaldorfer Sänger unter der neuen Leitung von Peter Hecker auf sich aufmerksam. Das abwechslungsreiche Repertoire mit "Im Nebel liegt die Natur", "Es wird ein Stern aufgehen" und das bekannte Lied "Es ist ein Roß' entsprungen" ließ auch eine besondere Bedeutung für diese "heilige Zeit" erkennen.

Pfarrer Johannes verglich das helle Licht des Kommenden mit einem Leuchtturm, der über weite Strecken rundherum seine Helligkeit in die Welt ausstrahlt - Ankommen, Aufbruch, Weitergehen. Ein kleines Licht mit hellem Schein soll in der Oase eines jeden Herzens für immer brennen. Das, so Trollmann, "ist Advents- und Weihnachtszeit".

Freudige Weihnachtserwartungen wurden von der Querflötengruppe unter der Leitung von Maria Struller mit dem bekannten "In dulci jubilo", mit "Herr wir warten dass du kommst", "Chaconne Georg F. Händel" und "Ein Stern strahlt in der dunklen Nacht" interpretiert. Weitere Glanzpunkte setzte das Petersbucher Ensemble mit den Stücken "Winter" aus "Die vier Jahreszeiten" von Vivaldi und der anspruchsvollen und imposanten Kirchenmusik "Highland Cathedral". Die bevorstehende Ankunft des Herrn wurde gesanglich mit "Gegrüßt seist du Maria", "Ich frag den Stern" und "Hoch tut euch auf" vom Kirchenchor unter der Leitung von Claudia Borasch in sehr gefühlsvoller Weise vorgetragen.

Pfarrgemeinderatsmitglied Monika Böhm bedankte sich mit einem herzlichen "Vergelts Gott" bei allen Mitwirkenden für das gelungene Adventssingen. Ein lang anhaltender und verdienter Applaus galt allen Akteuren und Darstellern der Veranstaltung. Anerkennung fand auch die Spendenbereitschaft an diesem Abend; der Erlös soll caritativen Einrichtungen zugute kommen.

Vor 200 Jahren wurde "Stille Nacht, Heilige Nacht" von Josef Mohr und Franz Xaver Gruber im Salzburger Land erstmals gesungen. Das Lied setzte den Schlussakkord unter das diesjährige Adventssingen. Maria Stuller an der Orgel und Franz Heiß am Flügelhorn spielten die erste Strophe. Das ganze Orchester und die Kirchenbesucher stießen bei der zweiten und dritten Strophe dazu. Den allerletzten Auftritt hatten am Ende dann noch die Kirchenglocken der Pfarrkirche St. Andreas.