Pietenfeld (EK) Als in den Mittagsstunden ein ordentliche Regenschauer über Pietenfeld niederging, schwand die Hoffnung bei den Verantwortlichen und Vereinen auf große Besuchermengen bei ihrem erstmals abgehaltenen Adventsmarkt rund um den Pietenfelder Dorfplatz.
Doch zur Freude von Bürgermeister Andreas Birzer und allen Mitwirkenden ließen sich die Bürger der Gemeinde Adelschlag und zahlreiche andere Gäste vom Regen nicht abhalten und strömten in großer Zahl zum vorweihnachtlichen Markt.
Bereits bei der Eröffnung durch den Bürgermeister am frühen Nachmittag schlenderten einige Besucher zu den Klängen der Nachwuchsbläser des Musikvereins Möckenlohe über den Markt.
An zahlreichen Buden konnten sich die Besucher mit adventlicher Dekoration, Holz- und Drechselarbeiten, Filz- und Tonprodukten und Selbstgebastelten eindecken. "Die Stände waren überwiegend durch Hobbykünstler aus unserer Gemeinde besetzt", ließ Bürgermeister Birzer stolz wissen. Zudem beteiligten sich auch das Kinderhaus St. Michael, die Ministranten der Pfarrei und die Mittelschule Schottenau mit einem Stand. Für das leibliche Wohl sorgten die Pietenfelder Vereine mit einer großen Auswahl. Das Konzept der Gemeinde, einen Markt von Bürgern für Bürger auf die Beine zu stellen, erwies sich auch im vierten Jahr in Folge als Erfolg.
Vor allem die unterschiedlichen musikalischen Beiträge auf der eigens noch wetterfest gemachten Bühne sorgten für einen sehr guten Besuch. Beim Auftritt der Bläserklasse der Grundschule war der Platz zwischen Mariensäule und Gemeinschaftshaus bestens gefüllt. Um dem feuchten Wetter auch einmal entfliehen zu können hatte die Pfarrei ein Adventscafé im Gemeinschaftshaus eingerichtet. Auch die von der Pietenfelder Dorfmusi im urigen Waschhaus vorgetragenen Geschichten und Lieder zum Advent fanden großen Anklang. Eine weitere Möglichkeit, sich im Trockenen aufzuhalten, war die Krippenausstellung im am Dorfplatz anliegenden "Kerchabauern-Stadel", die Manfred Eder organisiert hatte. Krippenfreund Manfred Hirschberger, der dort auch zwei seiner Krippen zur Schau stellte, war begeistert vom großen Andrang. "Zwischendurch war der Stadel fast ein bisschen zu klein für die zahlreichen Besucher, doch so ist es ja gut", so Hirschberger.
Nicht fehlen durfte natürlich der Besuch des Nikolaus am Dorfplatz. Dieser beschenkte die zahlreichen Kinder mit einer kleinen Gabe. Bevor der Markt in den Abendstunden gemütlich ausklang, gab es für die Besucher noch einen besinnlichen Teil. Die KAB Pietenfeld öffnete mit einer kleinen Adventsandacht, die der Kinderchor gestaltete, das zweite Adventsfenster.
Kerstin Kleinhans
