Walting
Appell zu Objektivität und Sachlichkeit

Bürgermeister Roland Schermer nimmt Stellung zur Kritik an "Container-Lösung"

20.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:46 Uhr

Walting (lna) Ausführlich Stellung nahm Bürgermeister Roland Schermer in der Sitzung des Gemeinderats zur Kritik an den Zuständen im Container, den die Gemeinde provisorisch für die Kindergartenkinder in Rieshofen hat aufstellen lassen.

Wie er erläuterte, ist das Gebäude des Kneipp-Kindergartens St. Erhard in Rieshofen im Eigentum der Gemeinde Walting und damit liegt die Baulast bei der Gemeinde. Anfang März 2016 wurde der Bedarf einer dritten Gruppe auf Grund der vorliegenden Anmeldezahlen gemeldet. Bei einem Gespräch wurde der Wunsch geäußert, eine bauliche Möglichkeit zu schaffen, damit eine dritte Gruppe eingerichtet und betrieben werden kann. Zudem wurden verschiedene Verbesserungsvorschläge am bestehenden Gebäude besprochen. In der im selben Monat stattgefundenen Gemeinderatssitzung wurden bereits Kostenschätzungen für die gewünschten baulichen Maßnahmen vorgestellt.

Nachdem ein Neubau eines Kindergartens geplant ist und weil die dritte Gruppe noch im selben Jahr in Betrieb genommen werden sollte, einigte man sich auf die Umsetzung des Projekts durch Container. Diese "Container-Lösung" für die weitere Gruppe soll eine zeitlich befristete Lösung sein, da die Gemeinde derzeit bereits in Grundstücksverhandlungen über mögliche Standorte für einen neuen Kindergarten steht, so Schermer. Der Gemeinderat beschloss, dass der Kneipp-Kindergarten St. Erhard in Rieshofen um die dritte Gruppe erweitert wird; zudem sollen das Dach am Anbau sowie Heizkörper ausgetauscht werden. Obwohl es keine Förderung für die beabsichtigten Maßnahmen gibt, stellte der Gemeinderat in den Haushalt 2016 die benötigten Finanzmittel für den Kindergarten ein.

Im weiteren Verlauf wurde die erforderliche Baugenehmigung eingeholt sowie ein Brandschutznachweis erstellt. Die Container waren mittlerweile bei einer regionalen Fachfirma bestellt und noch vor den Sommerferien geliefert, aufgestellt und von der dritten Kindergartengruppe in Betrieb genommen worden. Schermer: "Damit wurde innerhalb von sechs Monaten die Möglichkeit einer weiteren Gruppe geschaffen." In diesem Zusammenhang bedankte sich Schermer besonders für die hervorragende Zusammenarbeit der beteiligten Firmen, des gemeindlichen Bauhofs, der Behörden und Fachstellen sowie beim Träger und dem ganzen Team des Kindergartens.

Im Dezember wurde die Gemeinde darüber informiert, dass die Temperatur am Boden des Containers mit Beginn der kalten Jahreszeit nicht ausreichend sei. Noch am selben Tag wurde ein Ortstermin vereinbart und nach einer Lösung gesucht. Diese wurde sehr schnell durch die fachkundige Unterstützung der beteiligten Firmen gefunden. Genutzt wurden die Weihnachtsferien, um einen zusätzlichen Bodenbelag sowie eine Zusatzheizung einzubauen. Anfang Januar, zu Beginn des Kindergartenbetriebs im neuen Jahr, zeigte sich laut Schermer bei einer gemeinsamen Abnahme, dass die getroffenen Maßnahmen nicht nur sehr effektiv, sondern auch die schnellste Möglichkeiten waren, um der Kälte entgegenzuwirken. "Damit steht dem weiteren Betrieb der neu geschaffenen dritten Gruppe nichts mehr im Wege", so Bürgermeister Roland Schermer, der in diesem Zusammenhang die Bitte um Objektivität und Sachlichkeit äußerte.