Eichstätt - Die Corona-Pandemie bringt auch den Baustellenplan in der Stadt Eichstätt gehörig durcheinander.
Der Leiter der Stadtwerke, Wolfgang Brandl, hat in der Sitzung des Stadtrats am Donnerstagabend mitgeteilt, dass sich der Beginn der geplanten Arbeiten in der Pfahlstraße verzögern wird: "Es ist damit zu rechnen, dass mit den Bauarbeiten in der Pfahlstraße nicht vor Oktober 2021 begonnen werden kann. "
In der Pfahlstraße müssen die Ver- und Entsorgungsleitungen erneuert werden, dazu soll der Straßenraum neu gestaltet werden. Das Thema ist, wie mehrfach berichtet, durchaus brisant. Anwohner und vor allem Geschäftsleute fürchten, dass Sperrung und Baustelle an dieser wichtigen Einbahnstraße in der Innenstadt für massive Beeinträchtigungen sorgen werden - und hatten ihrerseits wie berichtet bereits eine Verschiebung auf 2022 angeregt.
Sollten die Bauarbeiten tatsächlich im Oktober 2021 beginnen können, dann werde man die 2021 zur Verfügung stehende Bauzeit für solche Maßnahmen nutzen, die zuverlässig vor den Weihnachtsfeiertagen zum Abschluss gebracht werden können, versprach Brandl. Weiter und womöglich fertiggebaut werde dann nach der Weihnachtspause 2022. Der Stadtwerkeleiter verwies darauf, dass die Vorarbeiten und Vermessungen wie geplant durchgeführt worden sind. Allerdings kann wegen der Verschärfung der Corona-Pandemie in diesen Tagen die nötige Begehung der Keller nicht durchgeführt werden. Auch die eigentlich für diesen Spätherbst geplante Anliegerversammlung sei "auf absehbare Zeit" nicht durchführbar, begründete Brandl die aktuellen Terminverschiebungen. Dazu kommen wegen der Corona-Maßnahmen "spürbare personelle und organisatorische Beeinträchtigungen".
Der aktualisierte Projektzeitplan sieht nun vor, dass dem Stadtrat Anfang 2021 die weitere Umsetzung des Bauvorhabens inklusive der Gestaltung vorgestellt und zur Abstimmung vorgelegt wird. In diesem Zuge sollen dann auch die Anlieger und Gewerbetreibenden der Pfahlstraße im Detail über das Konzept informiert werden. Wenn bis dahin immer noch keine Anliegerversammlung möglich sein sollte, dann soll die Information über persönliche Anschreiben und Presseveröffentlichungen erfolgen.
Brandl war es wichtig, diesen neuen Zeitplan jetzt mitzuteilen, um einen Beitrag zur notwendigen Planungssicherheit für Anlieger und Geschäftsleute in der Pfahlstraße zu leisten. (Weiterer Bericht aus der Sitzung folgt. )
chl
