Denkendorf
Freie Fahrt für Radler

Offizielle Eröffnung für Verbindung zwischen Denkendorf und Kipfenberg - Kosten von 1,65 Millionen Euro

12.09.2019 | Stand 23.09.2023, 8:32 Uhr
Mit einem Schnitt: Die Bürgermeister Claudia Forster (Denkendorf) und Christian Wagner (Kipfenberg, rechts) halten das Band und die Buben und Mädchen walten mit den Scheren ihres Amtes. −Foto: Knittel

Denkendorf (EK) Nun ist es so weit: Der Radweg entlang der Staatsstraße zwischen Denkendorf und Kipfenberg wurde offiziell freigegeben.

Der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde er ja bereits vor einigen Wochen und seither herrscht auf ihm bereits reger Betrieb.

Zur offiziellen Bestimmungsübergabe fand direkt am Radweg am Ortsausgang von Denkendorf eine kleine Feierstunde mit Bürgermeisterin Claudia Forster, Pfarrerin Petra Kringel und Pfarrer Konrad Weber, Landrat Anton Knapp, Bürgermeister Christian Wagner aus Kipfenberg, Elena Merk vom Staatlichen Bauamt, Planer Holger Ranft sowie Mitglieder der Gremien und der Verwaltung statt. Eine besondere Aufgabe wurde den Kindern vom Kindergarten Marienheim in Denkendorf zuteil. Sie sollten am Ende der Feier das obligatorische Band durchschneiden.

Bürgermeisterin Forster hob gleich zu Beginn ihrer kurzen Rede die gute und vertrauensvolle interkommunale Zusammenarbeit mit dem Markt Kipfenberg hervor. Gemeinsam wurde dieser Radweg auf den Weg gebracht, hieß es. In nicht ganz einem halben Jahr Bauzeit wurde schlussendlich die Maßnahme ausgeführt und bereits im Frühsommer für die Öffentlichkeit freigegeben. Der Radweg hat eine Gesamtlänge von 4400 Metern. Davon liegen 1575 Meter auf Kipfenberger Seite und 2825 Meter innerhalb der Denkendorfer Flur. Die Bruttokosten für den Radweg betrugen 1,65 Millionen Euro. Die Baukosten und die Planung wurden fast vollständig durch das Staatliche Bauamt getragen. Für den Grunderwerb und die naturschutzrechtlichen Ausgleichsmaßnahmen mussten die Kommunen aufkommen.

Für die Gemeinde Denkendorf ist laut Bürgermeisterin Forster mit dem Ringschluss in Richtung Kipfenberg die Radwegverbindung ins Altmühltal gelungen. Mit dem Radweg, der Richtung Stammham nach Ingolstadt führt und dem wohl bald fertiggebauten Restteilstück ab Dinopark in Richtung Beilngries wurde die Nord-Süd-Verbindung jetzt ergänzt durch die Verbindung nach Westen, nach Kipfenberg und somit nach Eichstätt.

Bürgermeister Wagner hob in seinem Grußwort besonders die Mobilität und die Sicherheit im Straßenverkehr hervor. Mit dem neuen Radweg sind laut Wagner der Rad- und Autoverkehr auf der viel befahrenen Verkehrsstraße voneinander getrennt, so dass Radfahrer die Strecke gefahrlos nutzen können. Der Radweg ist angemessen breit und auch für Fußgänger ist ausreichend Platz, hieß es. "Die Verkehrssituation auf und an der Staatsstraße hat sich für alle verbessert", sagte er. Eine Gefahrenzone für die Verkehrsteilnehmer, die gegenüber den Autofahrern schnell im Nachteil seien, ist aus dem Weg geräumt. Eine nachhaltige, auf die Zukunft ausgerichtete Verkehrsplanung verfolgt laut Wagner stets eine Reihe von Zielen. Sie solle dem Wohl der Bürger dienen, Mobilität ermöglichen und die Umwelt ebenso wie die Ressourcen schonen. Wagner stellte abschließend fest, dass dem Fahrrad die Zukunft gehöre. Es diene der Gesundheit der Bevölkerung, es sei für alle Beteiligten kostengünstig und es schone die Umwelt.

Landrat Anton Knapp stellte fest, dass es wieder gelungen sei, den Radfahrern im Landkreis einen weiteren sicheren Weg zur Verfügung zu stellen. Im Landkreis wird durch die Radwegverbindung Denkendorf - Kipfenberg das Radwegenetz um einen wichtigen Teil ergänzt.

Elena Merk vom Staatlichen Bauamt sagte, dass die Baumaßnahme unspektakulär abgelaufen sei. Die Zusammenarbeit zwischen den Kommunen, dem Staatlichen Bauamt und der Firma sei sehr gut gewesen und es handle sich bei den vom Freistaat Bayern zur Verfügung gestellten Finanzmitteln "sicher um sehr gut angelegtes Geld für die Bürgerinnen und Bürger".

Im Anschluss an die Grußworte nahmen die Geistlichen beider Konfessionen, Pfarrerin Petra Kringel und Pfarrer Konrad Weber, die kirchliche Segnung des neuen Bauwerkes vor. Bevor die Kinder das Eröffnungsband durchschnitten, trugen sie in sehr launiger Weise ein "Radfahrerlied" vor. Diese Darbietung erhielt von den Anwesenden viel Applaus.

Zum Abschluss der kleinen Feierstunde kam es dann zum Hauptakt. Die Kinder durften das von den beiden Gemeindeoberhäuptern gehaltene obligatorische Band durchschneiden. Damit war der Radweg ganz offiziell seiner Bestimmung übergeben.

Hugo Knittel