Kipfenberg - Nach einem Steinschlagereignis musste das Staatliche Bauamt Ingolstadt die Staatsstraße 2392 ab dem Ortsende Kipfenberg bis Birktalmühle kurzfristig bis zur geologischen Begutachtung sperren (wir berichteten).
Die Begutachtung ergab, dass zur Aufrechterhaltung der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer eine Notberäumung durchgeführt werden muss. Die Staatsstraße bleibt bis zum Abschluss der Beräumung gesperrt.
Entlang der Staatsstraße kam es am vergangenen Freitag zwischen dem Ortsende von Kipfenberg und der Birktalmühle zu einem Steinschlagereignis. Aufgrund der geologischen Gegebenheiten vor Ort konnte nicht ausgeschlossen werden, dass sich weitere Felsbereiche lockern oder ganz lösen, wie das Staatliche Bauamt weiter mitteilt.
Eine geologische Begutachtung des Hangs durch Mitarbeiter des Staatlichen Bauamts Ingolstadt und einem Vertreter der Zentralstelle Ingenieurbauwerke und Georisiken fand kurzfristig am vergangenen Montag statt. Vor Ort bestätigte sich der Verdacht einer akuten Gefahrensituation.
Bei der geologischen Untersuchung wurden in der Felswand potenziell absturzgefährdete Einzelbereiche festgestellt, die durch Frost-Tau-Wechsel bereits gelöst wurden und abbrechen könnten. Aufgrund der Felswandhöhe und des fehlenden Auffangraums könnte der lose Fels auf die Fahrbahn der stürzen. Das Staatliche Bauamt konnte eine österreichische Fachfirma gewinnen, die mit Spezialarbeitern das gelockerte Material in den kommenden Wochen gezielt zum Absturz bringen wird. Für die Sicherung der talseits der Staatsstraße liegenden Wohnbebauung lässt das Staatliche Bauamt während der Bauzeit eine temporäre Schutzeinrichtung in Form einer mobilen Aufprallwand aufstellen. Die Arbeiten der Fachfirma werden bis voraussichtlich Freitag, 15. Mai, andauern. Der Verkehr wird von Denkendorf kommend über Stammham nach Schelldorf und Arnsberg nach Kipfenberg umgeleitet - und umgekehrt. Die Zufahrt bis Birktalmühle von Denkendorf kommend ist weiterhin möglich.
EK
