Eichstätt
Unterstützung für Kroatien

Schwere Erdbeben: Feuerwehren aus dem Landkreis Eichstätt beteiligen sich an Spendenaktion

08.01.2021 | Stand 13.01.2021, 3:33 Uhr
Bei der Zusammenstellung der angelieferten Materialien: Max Strehler, Manuel Ostermeier, Jürgen Nadler (Bürgermeister) Mathias Digmayer (Kommandant FF Buxheim), Martin Lackner (Kreisbrandrat). −Foto: Lackner

Eichstätt -Kurz nach Weihnachten gab es am 29. Dezember und den Folgetagen in Zentral-Kroatien mehrere Erdbeben. Insbesondere in den ländlichen Gebieten des Landkreises Sisa?ko-Moslava?ke ist die Not im Moment sehr groß. Tausende Hausdächer sind stark beschädigt worden. Unterstützung für die betroffenen Regionen gibt es auch aus dem Freistaat - so beteiligt sich etwa die Versicherungskammer Bayern und stellt einige mobile Hilfsdächer zur Verfügung. Mittlerweile gibt es auch genug Hilfslieferungen mit Lebensmitteln und den Gütern des persönlichen Bedarfs für die Bevölkerung.

"Woran es aber noch sehr fehlt, sind feuerwehrspezielle Ausrüstungsgegenstände und Geräte", weiß Eichstätts Kreisbrandrat Martin Lackner. Erstmals in der Geschichte des Landesfeuerwehrverbandes (LFB Bayern e.V.) werden nun Hilfsgütertransporte bayernweit organisiert, berichtet er: "Alle Kreis-Feuerwehrverbände wurden angeschrieben mit der Bitte, doch alle Feuerwehren anzufragen, ob diese nicht benötigtes Gerät beziehungsweise Ausrüstungsgegenstände spenden können." Der Kreisbrandrat hat den Aufruf an alle Landkreis-Feuerwehren gestartet und anschließend organisiert.

Er sei "positiv überrascht über die tolle Hilfsbreitschaft" gewesen, so Lackner. Die Feuerwehren aus Schernfeld, Landershofen, Beilngries, Buxheim, Schönau und Böhmfeld haben sich spontan an der Aktion beteiligt und Feuerwehr-Bekleidung, Einsatzhandschuhe, Handlampen, Leitern, die nicht mehr benötigt werden, sowie ein Stromaggregat für den Hilfstransport zur Verfügung gestellt.
Bürgermeister Jürgen Nadler aus Böhmfeld unterstützt die Aktion und stellt zwei ehrenamtliche Einsatzkräfte zur Verfügung, die sich bereiterklärt haben, die gesammelten Gegenstände in das BRK-Katastrophenschutzzentrum Sammellager nach Hersbruck zu transportieren. Sie werden dabei von den Kameraden der Johanniter aus Ingolstadt begleitet, die sich ebenfalls an der Aktion beteiligen. Von Hersbruck aus wird dann ein großer Hilfsgütertransport gestartet, der vom Landesfeuerwehrverband organisiert wird. Kreisbrandrat Martin Lackner: "Mein Dank gilt allen Feuerwehren, die sich so großzügig an der Spendenaktion beteiligt haben."

mla