Erkertshofen (EK) Weit über 1000 Antoniusverehrer aus Nah und Fern, darunter auch die Franziskanische Gemeinschaft aus Eichstätt, kamen am vergangenem Wochenende zur bekannten Antoniuskapelle im Wald bei Erkertshofen, um das diesjährige Antoniusfest mitzufeiern.
Bereits seit über 140 Jahren zieht alle Jahre eine große Schar von Gläubigen und Antoniusverehrern von der Pfarrkirche St. Ägidius in einer feierlichen Sakramentsprozession zur Antoniuskapelle, wo der Festgottesdienst zu Ehren des Heiligen stattfindet. Die Verehrung des heiligen Antonius von Padua, eines der beliebtesten Volksheiligen, des großen Predigers und Wundertäters, ist bis in diese Tage in der Pfarrei Erkertshofen ungebrochen.
Nach der feierlichen Sakramentsprozession von der Pfarrkirche zur Antoniuskapelle im Wald begrüßte Ortspfarrer Johannes Trollmann den Leiter des Exerzitienreferates der Diözese Eichstätt, Dr. Michael Kleinert, als Zelebrant und Festprediger. Die Spezialität des heiligen Antonius, so Dr. Michael Kleinert in seiner Festpredigt, sei es seit vielen Jahrhunderten, dass er helfe, Verlegtes oder Verlorenes wiederzufinden: "Die Menschen beten zu ihm jedoch nicht nur, um materielle Dinge wiederzufinden. Sie bitten ihn auch um eine gute Beziehung, Kontakte, den Sinn des Lebens, den inneren Frieden." Antonius, so der Festprediger, sei ein überzeugter Bote Gottes gewesen, der in seinem Leben Jesus gefunden habe. "Welchen Grund hätte er sonst gehabt, seine Heimat und alles Liebgewonnene zu verlassen, um hinauszuziehen, zu predigen und für die Menschen da zu sein? Der heilige Antonius, zu dem wir heute alle gekommen sind, gehört zu uns und unseren Familien", ist sich Kleinert sicher. "So wie er auf den Spuren Jesu unterwegs war, so sind wir heute hierher gekommen, um wie er den Weg mit Jesus zu gehen." Seit vielen Jahren begleitet die Blaskapelle Petersbuch unter der Leitung von Franz Heiß die Sakramentsprozession von der Pfarrkirche zur "Waldkapelle" und umrahmt den feierlichen Festgottesdienst sowie den Abschluss in der Pfarrkirche St. Ägidius musikalisch.
Josef Weiß
