Morsbach - Willibald Meyer, der Altbürgermeister und Ehrenbürger der Marktgemeinde Titting, feierte seinen 85. Geburtstag.
Zahlreiche ehemalige Weggefährten, vor allem aus der Kommunalpolitik, waren nach Morsbach gekommen, um dem Jubilar ihre Glückwünsche auszusprechen, darunter Landrat Anton Knapp, Bürgermeister Andreas Brigl und Altbürgermeister Martin Heiß. Über 30 Jahre lang hat Willibald Meyer die Marktgemeinde durch sein kommunalpolitisches Wirken mitgeprägt. Bereits mit 31 Jahren wurde er in den Gemeinderat der Gemeinde Morsbach gewählt, die zu dieser Zeit noch selbständig war. Damals wagte sich Morsbach an den Neubau der Volksschule, die jetzt ein modernes Jugendübernachtungshaus ist. Auch den Zusammenschluss von acht Gemeinden bei der Gebietsreform 1972 hat Meyer wesentlich mitgestaltet. Er wurde im gleichen Jahr zum stellvertretenden Bürgermeister dieser neuen Großgemeinde gewählt.
Nach dem frühen Tod des damaligen Bürgermeisters Johann Stelz hat Willibald Meyer die Amtsgeschäfte mit persönlichem Einsatz übernommen und wurde schließlich mit 95 Prozent der Stimmen zum Bürgermeister der Marktgemeinde Titting gewählt. Mit Abschluss der Gebietsreform 1978 wurden auch die bis dahin noch selbständigen Berggemeinden Erkertshofen, Kaldorf und Petersbuch in die Großgemeinde erfolgreich eingegliedert. In den 19 Jahren seines Wirkens als Bürgermeister hat Meyer es verstanden, aus den ehemals elf Gemeinden eine Einheit zu bilden. Er brachte wesentliche Projekte auf den Weg oder schloss sie ab, etwa den Bau des Rathauses, des Bauhofes, die Dorferneuerungen in Titting und Erkertshofen, die Verbindungsstraße Emsing nach Morsbach, die Industriestraße im Steinbruchgebiet, zahlreiche Abwasseranlagen sowie den Schulhauserweiterungsbau in Titting. Alle Gratulanten würdigten Meyers politisches Wirken und Leben. Viele der Anwesenden konnten einen Teil ihres politischen Weges mit ihm gehen. In seinem Handeln sei er eine absolute Ausnahmeerscheinung gewesen, denn er habe dies nie als Machterfüllung, sondern stets als Dienst für die Bürgerinnen und Bürger gesehen, heißt es. Den ganzen Tag über musste der Jubilar Hände schütteln. Neben seiner Ehefrau Franziska, seinen vier Kindern mit ihren Ehepartnern und Enkelkindern gratulierten zahlreiche Verwandte, Bekannte, Nachbarn, Freunde und Vereine.
jow
