Eichstätt
Trinkwasser wird teurer

Eichstätter Berggruppe erhöht Preis ab dem kommenden Jahr

04.12.2018 | Stand 02.12.2020, 15:06 Uhr
Wasser wird im neuen Jahr teurer. −Foto: Patrick Pleul/dpa

Eichstätt (jj) In seiner jüngsten Sitzung fasste der Wasserzweckverband Eichstätter Berggruppe unter der Leitung des Vorsitzenden Wolfgang Wechsler einige weitreichende Beschlüsse. So legten die Verbandsräte fest, dass die Wassergebühren im Verbandsgebiet steigen werden. Die Erhöhung gilt ab dem kommenden Jahr.

Zu Beginn der Sitzung stellte Wechsler den Räten den neuen Geschäftsführer des Zweckverbands, Josef Bauch, vor, welcher seit dem 1. Oktober die Geschäftsstelle der Wasserzweckverbände in Eichstätt führt.

Die laufenden und in naher Zukunft anstehenden Maßnahmen wurden angesprochen und erläutert. Eine größere Maßnahme ist die derzeitige Ortserneuerung in Petersbuch, wobei hier durch den Wasserzweckverband eine Teilsanierung des Ortsnetzes erfolgt. Zwei große Maßnahmen beginnen voraussichtlich im Laufe des nächsten Jahres mit den beiden Gewerbegebieten Zachenäcker in Preith und Lüften-West. Zudem sind weitere Ortsnetz-Sanierungen in Sornhüll und Weigersdorf wie auch die Erweiterung des Baugebiets in Seuversholz angedacht und in Planung.

Weiter ist vorgesehen, ein Sanierungskonzept über die Verbandsanlagen erstellen zu lassen, um eine Vorstellung davon zu gewinnen, welche - teilweise auch kostenintensivere - Maßnahmen in den nächsten Jahren zu erwarten sein werden. Mit dieser Aufgabe wird ein Ingenieurbüro beauftragt werden.

Auf Anfrage der VG Nassenfels wurde grundsätzlich beschlossen, mit der dortigen Wasserversorgung eine Verbundleitung herzustellen. Dieser sogenannte Notverbund kommt dann zu tragen, wenn im Falle von Problemen der eine Wasserversorger die Versorgung seiner Gebiete nicht mehr alleine sicherstellen kann. Es soll eine gegenseitige Vollversorgung der Berggruppe Süd und dem Versorgungsgebiet der VG Nassenfels möglich gemacht werden.

Auch die Eckdaten des Haushaltsplans 2018 wurden vom Geschäftsführer erläutert. Hierzu wurde festgestellt, dass die Gebührensätze nicht mehr kostendeckend seien. Vor allem ein stetiger Anstieg bei den laufenden Kosten mache eine Erhöhung unumgänglich. Hierzu wird eine Preiskalkulation eingeholt werden, "um eine sinnvolle und notwendige Steigerung auszuloten". Im Anschluss wurde der Haushaltsplan 2018 beschlossen, der im Verwaltungshaushalt mit 1070600 Euro und im Vermögenshaushalt mit 1148300 Euro in den Einnahmen und Ausgaben ausgeglichen ist.
 

Gebührenerhöhung

Zuletzt wurden die Gebühren für einen Kubikmeter Wasser zum 1. Januar 2014 auf 1,10 Euro netto angehoben (davor: 0,97 Euro netto). Aufgrund stetig ansteigender Kosten, vor allem in den Bereichen Strombezug, Treibstoff, EDV und Personal, sei dieser Betrag nicht mehr zeitgemäß, wie hieß. Um weiter in die Verbandsanlagen (auch Rohrnetze) investieren und damit eine funktionierende Wasserversorgung gewährleisten zu können, sei eine Erhöhung der Gebühren unumgänglich. Über den Umfang der Erhöhung wird nach Vorliegen einer Preiskalkulation entschieden. Die Gebühren werden dann ab dem 1. Januar 2019 angehoben. jj