Eichstätt (EK) Der Tierschutzverein stellt in dieser Woche eine besondere Katze vor: "Wildfang Mabel ist ein Beweis dafür, wie eine Katze nach schwerer Krankheit aufblühen kann", so heißt es in der Pressemitteilung.
Das Findelkind wurde von aufmerksamen Passanten am Straßenrand gefunden; damals waren Mabels Augen hochgradig entzündet. Die kleine Katze, die erst Ende Juli 2018 geboren wurde, musste sich einer schweren Augen-OP unterziehen, es war nicht sicher, ob ihr Augenlicht gerettet werden kann.
Auf der Pflegestelle brauchte Mabel danach viel Körperkontakt, da die fremde Umgebung, ungewohnte Gerüche und Geräusche sowie neue Katzen für das blinde Katzenkind besonders beängstigend waren. Nach zehn Tagen erfolgte eine weitere OP, welche die erlösende Nachricht brachte: Mabel kann sehen! Seitdem ist sie nicht mehr zu halten. Springen, Spielen, Klettern und Jagen sind die liebsten Aktivitäten des Kätzchens. Besonders gern folgt sie ihren Menschen auf Schritt und Tritt, aber zärtliche Kuschelversuche werden häufig als Einladung zum Spielen und Toben interpretiert, was zerkratzte Hände zur Folge haben kann. Mabel mag es nicht besonders, wenn sie hochgenommen wird. Doch auch jede Entdeckerin wird mal müde. Unter lautem Schnurren lässt sich Mabel dann auf ihrem Lieblingsplatz in den Schlaf streicheln.
Für Mabel sucht der Tierschutzverein ein neues Zuhause mit einer etwa gleichaltrigen Katze, die mit ihr gemeinsam toben, jagen und kuscheln kann. Kleine Kinder sind für Mabel nicht geeignet, da sie sehr übermütig sein kann und im Spiel Krallen und kleine Zähnchen zum Einsatz kommen. Freigang sollte selbstverständlich sein. Bei Abgabe ist Mabel mehrmals entwurmt, gechipt und einmal geimpft. Interessenten können sich an Nicoletta Günzler, Telefon (0841) 981 24 66, wenden. Günzler teilt außerdem mit, dass für den in der vergangenen Woche vorgestellten Kater Luke ein neues Zuhause gefunden wurde.
Außerdem sucht der Tierschutzverein ein neues Heim für Bonnie und Clyde: Die beiden Meerschweinchen wurden beim Tierschutzverein abgegeben, weil sich der Besitzer aus Zeitmangel nicht mehr ausreichend um die Kleinen kümmern konnte. Beide sind hübsche Langhaar-Meerschweinchen, die zwischendurch auch etwas Fellpflege brauchen. Bonnie hat ein weißes Fell mit rotbraunem Gesicht und Clyde ist grau-weiß gestromt. Beide sind weiblich und im Juli vergangenen Jahres geboren. Sie hängen sehr aneinander und können nicht getrennt werden. Da Meerschweinchen naturgemäß schreckhaft sind, sind sie für kleine Kinder nicht geeignet. Sie wurden bisher in der Wohnung gehalten, so dass eine Freilandhaltung nicht möglich ist. Über einen großen Stall und etwas Auslauf in einer sicheren Ecke würden sich die bewegungsfreudigen Tiere freuen.
Weitere Informationen zu Bonnie und Clyde erteilt Wuna Loipersberger unter Telefon (08421) 99757.
-Foto: Foto: Günzlet
