Der Kanzler geht
Thomas Kleinert wechselt von der KU Eichstätt zu den Maltesern

16.01.2022 | Stand 21.01.2022, 3:34 Uhr
Wechselt von der KU zu den Maltesern: Thomas Kleinert verlässt Eichstätt und übernimmt das Finanzressort im Malteser Verbund und wird geschäftsführender Vorstand des Hilfsdienstes. −Foto: Klenk/upd

Eichstätt - Innerhalb der Hochschulleitung der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) steht eine personelle Änderung bevor: Der Kanzler der KU, Thomas Klei nert, wechselt in eine leitende Position bei den Maltesern, für die er bereits vor seiner Amtszeit an der KU tätig war. Thomas Kleinert übernimmt zum 1. Mai 2022 die Verantwortung für das Finanzressort im Malteser Verbund. Der 53-Jährige wird geschäftsführender Vorstand des Malteser Hilfsdienstes.

Thomas Kleinert ist seit fast zehn Jahren als Kanzler an der KU tätig. Am 1.?Juni 2012 übernahm er das Amt innerhalb der Hochschulleitung. Während einer mehrmonatigen Vakanz der Stelle des Universitätspräsidenten im Jahr 2014 leitete er alleinverantwortlich die KU. Als Verwaltungschef hat Kleinert die anschließende erfolgreiche Entwicklung und Neuausrichtung der Universität entscheidend mitgestaltet und geprägt. Als Kanzler verantwortet er die Bereiche Personal, Finanzen, Facility Management, Studienorganisation und Recht. Auch ist er innerhalb der Hochschulleitung zuständig für das Sportzentrum und das Universitätsarchiv. Mehrere Jahre war Kleinert zudem im Präsidium verantwortlich für das Thema Nachhaltigkeit - in dieser Zeit wurde die KU als erste Universität Bayerns mit dem EMAS-Siegel zertifiziert.

Thomas Kleinert wurde 1968 in Erlangen geboren. Er ist verheiratet und hat mit seiner Frau drei erwachsene Kinder. Nach seinem Studienabschluss als Diplombetriebswirt in Stuttgart war Kleinert zunächst bei dem Softwareunternehmen Datev als Teamleiter, Abteilungsleiter und schließlich Geschäftsführer einer IT-Tochterfirma tätig. Anschließend arbeitete er zwölf Jahre lang in verantwortlichen Positionen bei den Maltesern - als Diözesangeschäftsführer in Regensburg und Bamberg, anschließend als Regionalgeschäftsführer für den Bereich Bayern/Thüringen. Den Maltesern blieb er auch nach seinem Wechsel an die KU treu. Er ist Mitglied des weltweit karitativ tätigen Malteserordens.

Die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KU stieg während seiner Amtszeit um rund ein Fünftel auf derzeit gut 900 Beschäftigte. Gründe dafür waren zum einen eine Verdoppelung der jährlich eingeworbenen Drittmittel und die damit in der Regel verbundene Schaffung wissenschaftlicher Projektstellen. Zum anderen wurden Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen der KU professionalisiert, teilweise personell und strukturell neu aufgestellt sowie um zusätzliche Arbeitsbereiche erweitert. Hierzu zählt beispielsweise der neu geschaffene Bereich Personalentwicklung und Weiterbildung.

Unter Kleinerts Ägide wurde ein Prozessmanagement etabliert, um Arbeitsabläufe und Entscheidungswege einheitlich zu dokumentieren, zu analysieren und zu optimieren. Dabei wurde auch die Digitalisierung der Verwaltung entschieden vorangetrieben. Enorme Anstrengungen widmete Kleinert - gemeinsam mit Mitarbeitern des Facility Managements - umfangreichen Instandhaltungs- und Sanierungsprojekten sowie Gebäudeanmietungen, um den akuten Raummangel zu beheben. Zugleich trieb er mit seinem Team mit Nachdruck die Planungen, Vorarbeiten und Abstimmungen mit der bayerischen Staatsregierung für die bevorstehende Generalsanierung der Kollegiengebäude der KU voran. Die Universität wird nun in einem strukturierten Prozess nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger für Kleinert suchen. Gemäß der Grundordnung der KU wird der Kanzler oder die Kanzlerin dann nach Benennung durch die Präsidentin und auf Vorschlag des Hochschulrats vom Vorsitzenden des Stiftungsrats ernannt.

upd