Rupertsbuch
Spende der Bergsängerinnen für Schwester Karoline

12.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:15 Uhr
Die Bergsängerinnen Liselotte Heieis, Andrea Schneider und Maria Frey (von links) überreichten 1000 Euro an Schwester Karoline Mayer (2. von rechts). Weitere 750 Euro spendeten die Besucher in der Pfarrkirche Rupertsbuch. −Foto: Foto: Spreng

Rupertsbuch (spf) Eine besondere Überraschung für Schwester Karoline Mayer aus Santiago de Chile haben sich die Bergsängerinnen aus Rupertsbuch ausgedacht: In einer abendlichen Stunde präsentierten sie zusammen mit der Brombachtaler Saitenmusik nochmals ihre Lieder, Stücke, Texte und die dazu passenden Bilder, die für die Nacht der offenen Kirchen in Eichstätt vorbereitet wurden.

Der Erfolg gab den Bergsängerinnen Recht: Schwester Karoline zeigte sich sichtlich bewegt; auch eine große Zahl von Zuhörern und "Fans" von Schwester Karoline war nach Rupertsbuch gekommen. Dass aber auch die Bergsängerinnen glühende Anhängerinnen von Schwester Karoline sind, zeigte sich dadurch, dass sie ihr 1000 Euro überreichten. Das Geld kam durch die Honorare zusammen, die die Bergsängerinnen für ihre Auftritte immer wieder erhalten.

Ein Film über die Arbeit von Schwester Karoline rundete die Aktion ab, und auch Schwester Karoline erzählte von ihrer Arbeit, ihrer Motivation und beantwortete viele Fragen. Die Besucher spendeten noch stolze rund 750 Euro, die ebenfalls der Arbeit von Schwester Karoline zugutekommen.

In Chile wird Karoline Mayer, die aus Pietenfeld stammt, wie eine Heilige von den Armen verehrt; das Hamburger Abendblatt hat sie gar jüngst als die "Mutter Theresa von Südamerika" bezeichnet. 1977 gründete sie eine kirchliche Stiftung: Fundación Cristo Vive. Unter dem Schutz der Kirche und in enger Zusammenarbeit mit deutschen Hilfsorganisationen baute Schwester Karoline in den nächsten Jahren ein großes Familiengesundheitszentrum und eine Poliklinik auf, eröffnete weitere Kindergärten, Drogen-Therapiezentren sowie eine Obdachlosenherberge in acht Armenstadtteilen von Santiago de Chile. Mehr als 1200 benachteiligte Jugendliche und Erwachsene erlernen pro Jahr in fünf Bildungszentren Berufe in Bereichen wie Automobiltechnik, Verwaltung, Gastronomie und Pflege. Weitere Stiftungen gibt es nun in Peru und Bolivien. Auch wenn der chilenische Staat einen Großteil der Kosten übernimmt, ist die Stiftung dennoch auf Spenden angewiesen.