Eichstätt
Speichergeflüster der Raritäten

Förderverein Stadtmuseum Eichstätt zeigt Ausstellung in der Johanniskirche

10.04.2018 | Stand 02.12.2020, 16:35 Uhr
Freuen sich auf die Ausstellung: die zwei Vorsitzenden des Stadtmuseumsfördervereins, Beate Hueber und Josef Schmidramsl (Mitte), mit dem künstlerischen Berater Stefan Weyergraf (rechts) und Alois Steidl, der die Palettenkonstruktionen anfertigte (links). −Foto: Asbach-Behringer

Eichstätt (tab) Geflüster auf dem Dachboden.

Wer nicht gerade an Gespenster glaubt, wird diese Frage wohl verneinen. Und trotzdem findet sich dann und wann eine Rarität auf dem Speicher, die so manche angestaubte und doch aufregende Geschichte zu erzählen hat.

Genau diesem Phänomen möchte sich die Ausstellung "Speichergeflüster" widmen, die der Förderverein Stadtmuseum Eichstätt vom 14. April bis 1. Mai in der Eichstätter Johanniskirche zeigt. Über zwanzig Leihgaben von Eichstätter Bürgern berichten von Ereignissen aus längst vergangenen Zeiten, werfen dabei ein neues Licht auf bestimmte Eichstätter Persönlichkeiten und lassen zugleich den jeweiligen Zeitgeist lebendig werden.

In Szene gesetzt werden die Exponate vom Kurator und künstlerischen Berater Stefan Weyergraf, der auch als Bühnenbildner aktiv ist. "Unser Ziel war es, in die wunderbare, wohlgeformte Architektur der Johanniskirche eine spontan bis provisorisch wirkende Speicheratmosphäre hineinzuzaubern", erläutert der Künstler. Daher wurden von ihm verschiedenste Palettenkonstruktionen entworfen, durch welche die Ausstellungsgegenstände sowie ihre Botschaft gebührend - und doch fast beiläufig anmutend - zur Geltung kommen sollen. Angefertigt wurden die Palettenregale, -ständer und -podeste schließlich von Alois Steidl aus Wimpasing.

Die Vorsitzende des Fördervereins, Beate Hueber, freut sich über die gelungene "Symbiose" aller an der Ausstellung Beteiligten und über die Tatsache, dass sowohl viele Eichstätter Bürger mit ihren Objekten und Geschichten als auch zahlreiche Vereinsmitglieder als Aufsichten das Gesamtpaket der Ausstellung stemmen: "Viele Eichstätter tragen zu diesem bunten Mosaik bei und viele werden sich und ihre Lebenswelt in den Installationen der Ausstellung wiederfinden", stellt Hueber zusammenfassend fest und zeigt sich dabei sichtlich zufrieden mit den Vorbereitungsarbeiten.

Über die Objekte selbst will man im Vorfeld der Ausstellung noch nichts verraten. Was sich an Geschichte(n) tatsächlich hinter dem Titel "Speichergeflüster" verbirgt, soll dem Betrachter erst bei Ausstellungsbeginn offenkundig werden.

Die Vernissage in der Eichstätter Johanniskirche findet am Freitag, 13. April, um 19 Uhr statt. Alle Interessierten sind dazu eingeladen. Die Ausstellung "Speichergeflüster - Dachbodenfunde erzählen Eichstätter Geschichte(n)" ist dann im Anschluss vom 14. April bis zum 1. Mai montags bis freitags von 13 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
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