Breitenfurt
Späte Ehrung für Flüchtlingsmädchen

Believe Iheaokye hatte geholfen, im Breitenfurter Freibad einen Buben zu retten

17.12.2018 | Stand 02.12.2020, 15:01 Uhr
Die Urkunde "Öffentliche Anerkennung für eine Rettungstat" gab es nun für die Breitenfurterin Believe Iheaokye aus den Händen von Regierungspräsidentin Maria Els (links). Es gratulierten Landtagsabgeordnete Tanja Schorer-Dremel und Dollnsteins Bürgermeister Wolfgang Roßkopf. −Foto: Regierung von Oberbayern

Dollnstein/München (EK/kno) Der Vorfall liegt schon eine Weile zurück - nun gab es von staatlicher Seite die entsprechende Würdigung: Am vergangenen Freitag hat die Regierungspräsidentin von Oberbayern, Maria Els, in München Believe Iheaokye die Urkunde "Öffentliche Anerkennung für eine Rettungstat" überreicht.

Die 13-jährige Nigerianerin lebt mit ihrer Familie in der Asylbewerberunterkunft in Breitenfurt (Gemeinde Dollnstein). Im Juli 2017 hatte sie mit ihrer Freundin Magdalena Wisgott im Breitenfurter Freibad einen Siebenjährigen vor dem Ertrinken bewahrt. Believe hatte den untergegangenen Buben im Becken entdeckt und sofort die damals 13-jährige Magdalena alarmiert. Diese tauchte dann unter und zog den Buben an den Beckenrand. "Durch Dein beziehungsweise umsichtiges Handeln habt ihr dem Jungen das Leben gerettet", hieß es nun in der Laudatio.

Magdalena Wisgott ist bereits im April ausgezeichnet worden: Sie erhielt aus den Händen von Ministerpräsident Markus Söder die Christophorus-Medaille.