Böhmfeld
Sehr arbeitsintensiv

Feuerwehr Böhmfeld zieht Jahresbilanz und plant eifrig an neuem Gerätehaus

22.01.2019 | Stand 23.09.2023, 5:42 Uhr
Vereinsvorsitzender Konrad Bauer ehrte Xaver Stark und Rudi Pfäffl zusammen mit Kommandant Jürgen Nadler (von links) für 40 Jahre Vereinszugehörigkeit. Beide waren viele Jahre auch als Aktive im Einsatz. −Foto: Nieberle

Böhmfeld (EK) Das wohl arbeitsintensivste Jahr seit langem prägte die Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Böhmfeld. Dies belegten die Berichte in der gut besuchten Jahresversammlung, die Kommandant Jürgen Nadler gab.

Zu 25 Einsätzen wurde die Wehr gerufen. Der schwierigste war dem Kommandanten zufolge ein Wohnhausbrand in einer Siedlung. Dazu kamen Einsätze bei verschiedenen Verkehrsunfällen, die Beseitigung von Sturmschäden an der Straße nach Schambach und mehrere kleinere Hilfeeinsätze.

Die Leistungsprüfung in technischer Hilfeleistung konnte von drei Gruppen mit 24 Teilnehmern nach gründlicher Vorbereitung erfolgreich absolviert werden. Durch die Teilnahme von Aktiven an zahlreichen Lehrgängen war es möglich, neue Stellen zu besetzen. Trotz brütender Hitze wurde der Tag der offenen Tür im Feuerwehrhaus gut angenommen. Den größten Zeitaufwand erforderten die Planung und die Besichtigung eines neuen HLF-Feuerwehrautos für die Wehr, das das bisherige Auto ersetzen soll. Inzwischen sind die verschiedenen Komponenten hergestellt, so dass Mitte des Jahres die Übergabe stattfinden kann.

Ebenso viel Einsatz war und ist noch notwendig, um die Grundlagen für ein neues Feuerwehrhaus, das die Gemeinde am westlichen Ortsrand erbauen will, zu errichten. Nadler lobte in diesem die sehr gute Zusammenarbeit zwischen der Wehr und der Gemeinde, durch die die Gemeinde auch ihre Wertschätzung für die Arbeit der Wehr zeige. So wurde auch der Bedarfsplan der Wehr für 2019 als notwendig genehmigt.

Die Jugendgruppe umfasst derzeit 13 Jungen und 11 Mädchen, wie Leiterin Anna Hackner vermeldete. Sie trafen sich zu 26 Übungen. Größter Erfolg war der Gewinn des Teams beim Jugendfeuerwehrtag in Pförring, zudem belegten die Mädchen den zweiten Platz. Durchgeführt wurde auch ein 24-Stunden Aktionstag mit feuerwehrtypischen Aufgabenstellungen, an dem sich auch eine Gruppe aus Lippertshofen beteiligte. Im Kassenbericht musste Kassier Manuel Kleber diesmal ein größeres Defizit vermelden. Es entstand durch die Neuanschaffung von Gerätschaften und Bekleidung sowie den Busausflug der Jugend in den Europapark Rust.

Der Vorsitzende Konrad Bauer berichtete von einem Anstieg auf 211 Mitglieder im Feuerwehrverein, darunter 24 Jugendliche unter 18 Jahren. 42 Aktive stehen bei Einsätzen zur Verfügung. Mehrere auswärtige Feste wurden besucht, der Maibaum im Ort aufgestellt und bei Veranstaltungen im Kotterhof für Essen und Trinken gesorgt. Wie im Vorjahr wurde wieder ein eigener Kirchweihbaum aufgestellt. Viele Gäste waren auch beim Weinfest anwesend. Ein großer Erfolg war der diesjährige Weihnachtsmarkt.

Bürgermeister Alfred Ostermeier zeigte sich mit der Arbeit der aktiven Wehr sehr zufrieden und lobte den Verein als einen der tatkräftigsten im Ort, der immer zur Stelle sei, wenn es etwas anzupacken gilt. Er hob die gute Zusammenarbeit hervor, die die Leistungsfähigkeit zum Wohle des Ortes noch steigern konnte. Das neue Feuerwehrfahrzeug, das Mitte des Jahres in Betrieb gehen soll, sah er als einen Baustein zum noch besseren Schutz des Ortes an, wobei das Geld gut angelegt sei. Bezüglich des neuen Feuerwehrhauses werde es noch Überlegungen in der ersten Jahreshälfte geben, um dann über einen Wettbewerb bis Jahresende Klarheit zu schaffen. Ostermeier bedankte sich auch bei dem Team der Wehr aus Böhmfeld, das sich mehrere Tage in Inzell beim Schneeräumen beteiligt hatte. Menschen zu helfen, sei nicht nur im eigenen Ort wichtig, sondern auch, wenn sie anderswo in Not geraten sind.

Für 40 Jahre Mitgliedschaft im Feuerwehrverein wurden Waldefried Franz, Rudi Pfäffl und Xaver Stark geehrt. Auch der Mitarbeiter des EICHSTÄTTER KURIER erhielt ein Geschenk, da er seit 30 Jahren zuverlässig über die Feuerwehr aus Böhmfeld berichtet.

Rudolf Nieberle