Eichstätt (kpo) In den kommenden Jahren müssen einige Straßen in der Eichstätter Altstadt instandgesetzt werden. Bei der Diskussion über ein Sanierungskonzept stellte der Stadtrat nun fest, dass die geplanten Bauarbeiten in der Luitpoldstraße 2019 zeitlich mit der Sanierung des Gabrieli-Gymnasiums kollidieren.
Eine Straßensanierung und eine Großbaustelle direkt daneben - wie soll das funktionieren? Diese Frage stand bei der Diskussion in der Stadtratssitzung nun im Vordergrund. Bedenken äußerten mehrere Stadtratsmitglieder zu dem Szenario, dass Baustellenfahrzeuge dann womöglich über die gerade frisch hergerichtete Luitpoldstraße fahren würden. Stadtbaumeister Manfred Janner erklärte, dass die Zufahrt der Baufahrzeuge zum Gabrieli-Gymnasium gar nicht über die Luitpoldstraße geplant sei, sondern über die Straße Am Graben. Über die Luitpoldstraße müsse lediglich der Kran antransportiert werden.
Dennoch äußerten viele Stadträte den Wunsch, die Luitpoldstraße doch erst dann neu herzurichten, wenn die Großbaustelle in direkter Nähe erledigt sei. Janner hat aber Zweifel, ob die Luitpoldstraße mit ihren Schäden noch weitere vier Jahre durchhält. "Natürlich hätte ich gern diese zwei Baumaßnahmen getrennt", stellte er klar.
Arnulf Neumeyer (SPD) schlug vor, lieber mit der Pfahlstraße zu beginnen. Dem erteilte der Stadtwerkeleiter Wolfgang Brandl eine Absage: Man werde vor 2020 mit der Planung nicht fertig, denn in der Pfahlstraße verlaufe eine der "Hauptschlagadern der Wasserversorgung". Eva Gottstein (FW) griff mit den Worten "Das ist doch jetzt ein neuer Sachverhalt und das muss man doch nun durchdenken können" in die Diskussion ein. Oberbürgermeister Andreas Steppberger sah das genauso und schlug vor, den Beschluss zum Sanierungskonzept der Altstadtstraßen zu vertagen. In der nächsten Woche soll ein Abstimmungsgespräch mit dem Gabrieli-Gymnasium stattfinden.
