Eichstätt
Schneller Geld für die Klinik

05.06.2019 | Stand 02.12.2020, 13:48 Uhr

Eichstätt (EK) Die erst für 2022 eingeplante und zugesagte Förderrate für den zweiten Bauabschnitt an der Klinik Eichstätt in Höhe von 2,01 Millionen Euro steht dem Landkreis Eichstätt als Bauherrn des Klinikausbaus nun bereits für 2019 zur Verfügung.

Dies teilten die Bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege Melanie Huml und Finanz- und Heimatminister Albert Füracker Landrat Anton Knapp in einem gemeinsamen Schreiben mit. Landrat Knapp begrüßte gestern die vorzeitige Zuweisung, da damit der Landkreis nun nicht wie bisher gedacht in die Vorfinanzierung einsteigen müsse. "Hier hat sich sicherlich auch das Engagement unserer Landtagsabgeordneten Tanja Schorer-Dremel bezahlt gemacht, die sich als Mitglied des Aufsichtsrats der Kliniken im Naturpark Altmühltal die vergangenen Wochen und Monate in München vehement für eine frühere Zuweisung der Fördermittel eingesetzt hat", erklärte Knapp gestern nach Erhalt der Mitteilung.

Bekanntlich sind für die komplette Generalsanierung der Klinik in Eichstätt insgesamt 95 Millionen Euro veranschlagt. Der erste Bauabschnitt, bei dem unter anderem ein neuer Anbau mit OP-Sälen geschaffen wird und für den etwa 18,2 Millionen Euro Kosten kalkuliert sind, läuft derzeit noch, hier hatte es nach Problemen mit dem Planungsbüro Verzögerungen gegeben (wir berichteten).

Der zweite Bauabschnitt wird dann mit einem Gesamtkostenrahmen von 41 Millionen Euro und einer Bauzeit von vier Jahren deutlich größer ausfallen. Dabei sollen neben dem Intensivbereich auch die Funktionsebene, die unter anderem Herzkatheter, Röntgen, Radiologie und Labor beinhaltet, erneuert werden. Derzeit befindet sich der zweite Bauabschnitt in der Projekt- und Planungsphase. Baubeginn dafür soll 2020 sein.