Petersbuch
Sicher von Kaldorf nach Petersbuch radeln

Neuer Radweg der Gemeinde Titting führt 750 Meter an der viel befahrenen Staatsstraße entlang

08.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:32 Uhr
 Johanna, Benjamin und Matthias (Bildmitte, vorne) fahren gerne Fahrrad und können nun sicher auf dem neuen Radweg zwischen Petersbuch und Kaldorf zu Freunden kommen. Gemeinsam übergaben Bürgermeister Andreas Brigl (6. von rechts, vorne) mit Pfarrer Johannes Trollmann, Bauunternehmer, Planungsingenieur, Mitarbeitern der Fachstellen des Landratsamtes Eichstätt und Bürgern, den 750 Meter langen Abschnitt an der viel befahrenen Staatsstraße  der Öffentlichkeit. −Foto: Lund

Titting (EK) Der neue Radweg entlang der Staatsstraße 2228 zwischen den beiden Tittinger Ortsteilen Kaldorf und Petersbuch wurde am Donnerstag feierlich und mit Gottes Segen den Verkehrsteilnehmern übergeben. Radler können nun die Ortsteile auf der 750 Meter langen Strecke sicher erreichen.

Pfarrer Johannes Trollmann, die Tittinger Marktgemeinderäte sowie Bürger der beiden Ortsteile waren zur Segnung extra mit dem Fahrrad gekommen und konnten den Weg im Anschluss gleich testen. Bürgermeister Andreas Brigl erzählte in seiner kurzen Ansprache, dass ihm die Petersbucher und Kaldorfer in seiner ersten Bürgerversammlung 2014 bereits von der Notwendigkeit eines Radweges berichtet hätten. Beide Ortschaften seien traditionell eng miteinander verbunden und pflegten den Austausch auch über Musikkapelle und Vereine hinweg.

Das Verkehrsmittel der Wahl für Erwachsene, Jugendliche und Kinder sei dabei häufig das Fahrrad. Das Befahren der verkehrsreichen Staatsstraße mit dem Rad sei jedoch mit immer größeren Gefahren verbunden. „Allein, wenn wir uns den Schwerlastverkehr auf dieser Strecke ansehen, dann ist das Anliegen der Bewohner verständlich“, sagte Brigl. Von dem starken Verkehr konnten sich die Gäste während der Feierstunde selbst überzeugen.

Der Tittinger Gemeinderat beschloss noch 2014 den Bau des Radweges zwischen den beiden Ortsteilen. Das Vorhaben wurde zu 48 Prozent mit Mitteln der Regierung von Oberbayern gefördert. Das Gremium entschied sich für eine Fahrbahnbreite von drei Metern, auch wenn die Kosten nur für eine Breite von 2,50 Meter bezuschusst wurden. Dies sei notwendig gewesen, um die Zufahrt zu den landwirtschaftlichen Flächen weiterhin zu ermöglichen, erklärte Brigl. Er dankte den Grundstückseigentümern in Kaldorf und Petersbuch für die unkomplizierten Verhandlungen und die Bereitschaft, die notwendigen Flächen zu verkaufen. Insgesamt seien 1600 Quadratmeter Grunderwerb notwendig gewesen. Die reinen Baukosten betrugen 170000 Euro.

Brigl lobte die reibungslose Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Reinhard Vulpius, Pleinfeld, dem Bauleiter Uwe Diermeier der Firma Pusch Bau GmbH & Co. KG, Kinding, den Mitarbeitern der Fachstellen im Landratsamt Eichstätt und der Regierung von Oberbayern. Alle hätten dazu beigetragen, dass das Bauvorhaben von der Planung bis zur Fertigstellung in kürzester Zeit noch in 2016 abschlossen wurde. Seitdem werde der neue Radweg bereits viel genutzt, stellte Brigl erfreut fest. Pfarrer Trollmann, der, sofern es die Zeit erlaube, zu den Gottesdiensten in seiner Pfarrei und darüber hinaus mit dem Fahrrad fährt, erteilte abschließend dem neuen Radweg Gottes Segen zum Schutz ihrer Nutzer. Er verband damit die Aufforderung zu rücksichtsvollem und verantwortungsvollem Handeln sowie zur Einhaltung der Regeln im Straßenverkehr. Abschließend übergaben die Beteiligten den Abschnitt den Radfahrern aus Nah und Fern.