Denkendorf - Die Pfarrjugendleiter im Pastoralraum Denkendorf haben einen alten Brauch wieder zum Leben erweckt.
Es handelt sich um das Osterlachen, das vom 14. bis hin zum 19. Jahrhundert an die österliche Freude erinnern sollte. Die Kinder und Jugendlichen sind aufgerufen, Witze aufzuschreiben, die an einer Pinnwand an Ostern in den Kirchen in Denkendorf und Irfersdorf aufgehängt werden.
Vor allem in Bayern waren vom 14. bis hin zum 19. Jahrhundert die Osterpredigten ein fester Bestandteil des christlichen Glaubens. Die Priester erfreuten ihre "Schäfchen" mit Witzen, die sie in die Predigt einbauten. Vorgetragen wurden oft frivole Geschichten, die auch durch besondere Mimik, Lautmalerei oder Gestik vom Pfarrer vorgetragen wurden. In der damaligen Zeit liefen die Pfarrer auch wie Hühner durch das Gotteshaus und "gaggerten" um die Wette. Wegen teilweise "unfrommer" Auswüchse wurde das Osterlachen schließlich verboten. Was aber geblieben ist, ist die österliche Freude an der Auferstehung des Herrn.
Zumindest das mit den Witzen wollten die Pfarrjugendleiter im Pastoralraum Denkendorf wieder in Erinnerung rufen. Die Kinder und Jugendlichen, aber auch die "großen Kinder", können bis Ostern an eine Pinnwand in den Pfarrkirchen in Denkendorf und Irfersdorf, die tagsüber offen sind, ihre Witze hinterlegen. Dabei sollten Vorname und Alter angegeben werden. Zur Belohnung liegt in den Kirchen als Dankeschön ein österliches Bastelangebot aus.
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