Eichstätt
"Ort der Inspiration und Erneuerung"

KU bündelt Anstrengungen zum Thema Nachhaltigkeit in einem Forschungsforum

07.07.2021 | Stand 11.07.2021, 3:33 Uhr
Vorbildlich in Sachen Nachhaltigkeit: die KU Eichstätt-Ingolstadt. −Foto: Archiv

Eichstätt - Als fachübergreifendes Forum für Forschung zu Fragen rund um Nachhaltigkeit fungiert das neue "Sustainability Research Lab" (KU.

SRL) an der KU in Zukunft. Im Rahmen einer offiziellen Auftaktveranstaltung im Online-Format fand nun die feierliche Eröffnung des Nachhaltigkeitsforschungsforums statt. Als Gastredner begrüßten Anne-Kathrin Lindau, Bernd Cyffka und Christian Steiner, Mitglieder des Sprecherrats des KU. SRL, Derk Loorbach, Direktor des Dutch Research Institute For Transitions (DRIFT) und Professor für sozio-ökonomische Transformationen an der Erasmus Universität Rotterdam.

Erste Idee schonvor zehn Jahren

Viel Ausdauer, Geduld und stetiges Vorantreiben der schon vor knapp zehn Jahren geborenen Idee sind nun Geschichte: "Dank des großen Interesses der Universität an und für das lang geplante Nachhaltigkeitsforschungsforum können wir heute unser ?Laboratorium' eröffnen, das zukünftig die vielfältigen Forschungsaktivitäten zur nachhaltigen Entwicklung aus den verschiedenen Disziplinen der KU strukturell und strategisch zusammenführen kann", resümierte Bernd Cyffka, Professur für Angewandte Physische Geographie an der KU, das angestrebte Ziel des SRL. Er dankte dabei auch Ingrid Hemmer - sie ist emeritierte Geographie-Didaktikerin und Nachhaltigkeitsbeauftragte der KU - , und Ulrich Bartosch - er ist Präsident der Universität Passau - als den treibenden Kräften der neuen Einrichtung.

In seiner Grußrede stellte Vizepräsident Klaus Stüwe, Verantwortlicher und Ansprechpartner der KU-Hochschulleitung für den Bereich Nachhaltigkeit, die Bedeutung des SRL mit einem Gedankenexperiment heraus: "Was hält uns eigentlich davon ab, Fragen rund um Klima und Nachhaltigkeit nicht genauso wie die mögliche Katastrophe eines auf die Erde zurasenden Meteoriten zu behandeln? "

VerantwortungsvolleWissenschaft

Die Folgen von Klimawandel und Erderwärmung, so Stüwe, stellten längst keine abstrakte Bedrohung von außen dar, sondern seien insbesondere auch beim Blick auf politische Konfliktherde in der Welt konkret greifbar. Vordergründig spielten darin politische und religiöse Konflikte eine zentrale Rolle; bei näherer Betrachtung aber müssten heute vielfach Klimawandel und dadurch verursachte Dürren, Wasser- und Landknappheit verantwortlich gemacht werden. Mit der Einrichtung des SRL als neue Nachhaltigkeitsplattform könne die KU somit auch einen wichtigen Beitrag für eine verantwortliche Wissenschaft leisten, die sich den drängenden Fragen einer bedrohten Menschheitszukunft stellt, sagte Stüwe.

EK